20.12.2024, 10:54 Uhr
Aus der Krise der Credit Suisse und der von den Behörden erzwungenen Notfusion der Grossbank mit der UBS sollen Lehren gezogen werden. Dieser Ansicht ist die parlamentarische Untersuchungskommission. Sie hat ihren...
Vor einem Jahr war das Investmentbanking noch für Rekordgewinne verantwortlich gewesen. Jetzt tönt es anders: «Wir leiten jetzt zusätzliche gezielte Massnahmen bei unserem Personalbestand ein», sagte Goldman-Sachs Präsident John Waldron auf einer Konferenz «Wir bereiten uns auf ein härteres Umfeld vor.»
Waldron sagte zudem, dass das Handelsgeschäft der Bank in diesem Quartal im Vergleich zum Vorjahr um mehr als ein Viertel zurückgegangen sei. Die Kapitalmarktaktivitäten bezeichnete er als «schleppend», obwohl sich die Aktienmärkte seit Jahresbeginn erholt haben.
Der Goldman-Sachs Präsident erklärte zudem, dass die Investmentbank bei ihren Kunden einen «ziemlich risikoscheuen Grundton» beobachte. Auch die Firmenchefs seien vorsichtig. «Wir haben das Gefühl, dass wir für eine gewisse Zeit ein kontraktives Umfeld haben werden.»
Bereits Anfang der Woche hatte Bloomberg berichtet, Goldman arbeite an der dritten Runde von Stellenstreichungen in weniger als einem Jahr. Das Geldhaus hatte im September Hunderte von Stellen gestrichen, gefolgt von etwa 3200 zu Beginn dieses Jahres. Diesmal sollen knapp 250 Mitarbeiter betroffen sein, dafür aber auch leitende Angestellte, berichtete Bloomberg unter Berufung auf Insider.
Seit Jahresbeginn haben die Papiere fast acht Prozent nachgegeben.