22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Inklusive dem ausserbörslichen Handel ist die Goldnachfrage 2023 auf ein Rekordhoch von 4899 Tonnen gestiegen. Laut dem Branchenverband World Gold Council (WGC) halfen vor allem die Käufe in China.
Ende 2023 war Gold so teuer wie noch nie. Im Dezember stieg der Preis für eine Feinunze an der Börse in London zeitweise auf ein Rekordhoch von 2135 US-Dollar. Wie aus dem Bericht hervorgeht, sank die Gesamtnachfrage - die sich aus der Nachfrage der Schmuckindustrie, dem Investmentsektor sowie aus den Goldkäufen von Zentralbanken zusammensetzt - im Jahresvergleich um fünf Prozent auf 4448 Tonnen. Wenn man allerdings den ausserbörslichen Handel mit einbezieht, ist die Goldnachfrage 2023 nach Angaben des Branchenverbands auf ein Rekordhoch gestiegen. In dieser Betrachtung meldete das WGC einen Höchstwert von 4899 Tonnen.
Einen starken Anstieg der Goldkäufe verzeichnete der WGC in China. Nach dem Ende der strengen Corona-Massnahmen zu Beginn des Jahres 2023 stieg die Nachfrage der chinesischen Käufer von Goldmünzen und Barren um 28 Prozent auf 280 Tonnen. «Die Immobilienkrise in China und eine Kursschwäche der chinesischen Währung stützte die Nachfrage der chinesischen Privatanleger nach Goldanlagen», sagte WGC-Marktstratege John Reade der Finanznachrichtenagentur dpa-AFX.
Bei den Investitionen in Barren und Münzen war die Nachfrage insgesamt gedämpft und ging um 3 Prozent zurück. In Europa stürzte die Nachfrage weiter ab, und zwar um 59 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Rückgang wurde durch einen starken Post-COVID-Aufschwung in China ausgeglichen, wo die jährliche Nachfrage um 28 Prozent auf 280 Tonnen anstieg, sowie durch bemerkenswerte Steigerungen in Indien (185 Tonnen), der Türkei (160 Tonnen) und den USA (113 Tonnen).
Im abgelaufenen Jahr sind zudem Zentralbanken als wichtige Goldkäufer am Markt aufgetreten. Der Branchenverband bezifferte die weltweite Nachfrage durch Notenbanken 2023 auf 1037 Tonnen. Dies ist der zweithöchste Wert, nachdem die Nachfrage der Zentralbanken im Jahr 2022 bei 1082 Tonnen einen Rekordwert erreicht hatte.
Dagegen zeigte sich bei der Produktionen der Goldminen im vergangenen Jahr keine grössere Veränderung. Hier meldete der Branchenverband einen geringfügigen Anstieg um einen Prozent. Deutlich stärker fiel die Wiederverwertung von gebrauchtem Gold aus. Beim Recycling des Edelmetalls meldete der WGC einen Anstieg um neun Prozent.
Der weltweite Schmuckmarkt erwies sich inmitten rekordverdächtiger Preise als bemerkenswert widerstandsfähig – die Nachfrage stieg hier im Vergleich zum Vorjahr um 3 Tonnen an. China spielte eine wichtige Rolle und verzeichnete im Zuge der Erholung von den COVID-19-Lockdowns einen Anstieg der Goldnachfrage um 17 Prozent, was den Rückgang von 9 Prozent in Indien ausglich.
Im Gegensatz zur robusten ausserbörslichen Nachfrage und der Nachfrage der Zentralbanken setzten sich die ETF-Abflüsse im Jahr 2023 fort und gingen im dritten Jahr in Folge um 244 Tonnen zurück, wobei die Abflüsse in Europa das Bild dominierten.
Der weltweite Schmuckmarkt erwies sich inmitten rekordverdächtiger Preise als bemerkenswert widerstandsfähig – die Nachfrage stieg hier im Vergleich zum Vorjahr um 3 Tonnen an. China spielte eine wichtige Rolle und verzeichnete im Zuge der Erholung von den COVID-19-Lockdowns einen Anstieg der Goldnachfrage um 17 Prozent, was den Rückgang von 9 Prozent in Indien ausglich.