22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Reichlich vorhandene Liquidität im Markt kombiniert mit einem gesunden Wirtschaftswachstum, robusten Unternehmensgewinnen und einem Boom bei Fusionen und Akquisitionen treiben Bankaktien seit Mitte 2006 in die Höhe. Selbst unter Berücksichtigung der jüngsten Korrekturen an den Aktienmärkten und einer Verlangsamung des globalen Wirtschaftswachstums bleibt das Marktumfeld positiv.
Die wachsenden globalen Spareinlagen tragen zur Attraktivität von Unternehmen bei, die sich auf die Vermögensverwaltung spezialisiert haben. Dabei handelt es sich um Fondsgesellschaften und Investmentbanken mit einem starken Standbein im Privatkundengeschäft, wie beispielsweise die UBS und die Credit Suisse. Gleichzeitig stellen die zunehmenden Spareinlagen und die relativ geringen Finanzierungskosten optimale Bedingungen für Private Equity dar. Besonders gut konnten sich hier Eurazeo und WENDEL Investissement in Frankreich sowie die Partners Group in der Schweiz positionieren.
Die Bewertungen der Unternehmen in Kontinentaleuropa sind im Gegensatz zu jenen in Japan oder den USA relativ niedrig. Übernahmeaktivitäten und die reichlich vorhandene Liquidität führen jedoch zu einer Heraufsetzung der Bewertungen sowie zu einem Anstieg der Aktienpreise, so dass dieses Ungleichgewicht in nächster Zeit korrigiert werden wird. Während der Finanzsektor in den USA bereits eine Konsolidierungsphase durchlief die Grossbanken wie die Bank of America und JPMorgan Chase hervorbrachte beginnt dieser Prozess nun auch in Kontinentaleuropa. Verhinderten bisher nationale Restriktionen die Übernahme von Banken durch ausländische Finanzinstitute, führt das vereinigte Europa nun auch zu Gründungen von grossen europäischen Bankhäusern. Ein Beispiel dafür ist die Unicredito Italiano, welche sowohl im Heimmarkt als auch in der gesamten Eurozone stark vertreten ist.