22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Den Aktien-ETFs sind im Februar 122,2 Mrd. Euro zugeflossen, wie aus der ETF-Statistik von Amundi hervorgeht. In Europa war die Nachfrage nach ESG-Strategien weiterhin hoch.
Global sind im Februar 122,2 Mrd. Euro in Aktien-ETFs geflossen. Damit hat sich die Nachfrage gegenüber dem Januar (50,7 Mrd. Euro) mehr als verdoppelt. Nordamerika-Aktien-ETFs verzeichneten im Februar mit 45,1 Mrd. Euro die höchsten Zuflüsse, gefolgt von Sektor-, Themen- und Smart-Beta-Strategien mit einem Plus von 34,6 Mrd. Euro. Das Interesse an Anleihe-ETFs verteilte sich auf Aggregate-Strategien (8,4 Mrd. Euro), Unternehmensanleihen (3,4 Mrd. Euro) und Staatsanleihen-ETF (2,4 Mrd. Euro).
In Europa waren Anleger weniger euphorisch. Sie investierten 10,9 Mrd. Euro in Aktien-ETFs und damit leicht weniger als im Vormonat (12,9 Mrd. Euro). Auch bei den gefragtesten Aktiensegmenten setzten europäische Anleger andere Schwerpunkte: Sektor-, Themen- und Smart-Beta-ETFs haben mit 6,8 Mrd. Euro die meisten Mittel anzogen, gefolgt von globalen Indizes mit einem Plus von 6,3 Mrd. Euro. Grossbritannien blieb mit Zuflüssen in Höhe von 638 Mio. Euro das Land, das das grösste Anlegerinteresse auf sich zog.
Bei Sektor- und Themen-ETFs, die 5,3 Mrd. Euro neue Mittel anzogen, waren Finanzwerte (1,1 Mrd. Euro) am gefragtesten. Anleger scheinen optimistisch zu sein, dass die Wirtschaft nach der Pandemie wieder anspringt, kommentiert Amundi. Die Nachfrage nach Smart-Beta-Strategien spiegele ebenfalls die relativ positive Anlegerstimmung wider, wobei Value- und Size-Strategien um 558 Mio. Euro bzw. 464 Mio. Euro zulegten. Defensivere Strategien, wie Minimum Volatility und Quality, verzeichneten hingegen Abflüsse in Höhe von 153 Mio. Euro und 92 Mio. Euro. Die Nachfrage nach ESG-Strategien war mit Zuflüssen von 6 Mrd. Euro weiterhin hoch, wobei Welt- und Nordamerika-Indizes mit jeweils mehr als 2 Mrd. Euro die beliebtesten Strategien waren.
Die Zuflüsse in Bond-ETFs blieben mit 5,4 Mrd. Euro deutlich hinter Aktien-ETFs zurück. Allerdings waren sie mehr als dreimal so hoch wie im Januar (1,7 Mrd. Euro). Ein erheblicher Teil entfiel dabei auf Unternehmensanleihe-ETFs mit Nettozuflüssen von 4,7 Mrd. Euro. Auffallend war eine signifikante Anlage von mehr als 4,6 Mrd. Euro in US-amerikanische ESG-Unternehmensanleihen, die anscheinend von einem einzigen Investor stammte, so Amundi. Eurozonen-Unternehmensanleihen verzeichneten Zuflüsse von 494 Mio. Euro, während es Abflüsse aus Eurozonen-High-Yield-ETFs von 372 Mio. Euro gab.
Auch chinesische Staatsanleihen waren weiterhin sehr beliebt und verzeichneten Zuflüsse in Höhe von 1,1 Mrd. Euro. Es gab auch massgebliche Allokationen in inflationsgebundene Strategien, wobei die USA, die Eurozone und globale Strategien um 521 Mio. Euro, 363 Mio. Euro und 126 Mio. Euro zulegten. Dies spiegelt laut Amundi die erneute Furcht vor steigenden Verbraucherpreisen im Zuge der wirtschaftlichen Erholung nach Verabschiedung des Konjunkturpakets durch den US-Senat im Wert von 1,9 Bio. US-Dollar wider.