GKB restrukturiert ihr Privatbankportfolio

Hauptsitz der GKB in Chur (Bild: GKB).
Hauptsitz der GKB in Chur (Bild: GKB).

Die Graubündner Kantonalbank (GKB) strukturiert ihre Beteiligungen an den Zürcher Privatbanken Privatbank Bellerive und der Private Client Bank neu: Zusätzlich zur Erhöhung der Beteiligung an der Privatbank Bellerive auf 100 %, verkauft die GKB ihren Anteil an der Private Client Bank.

25.04.2016, 11:05 Uhr

Redaktion: sif

In einem ersten Schritt übernimmt die Graubündner Kantonalbank sämtliche Aktien der Privatbank Bellerive in Zürich und erhöht so ihre heutige Beteiligung von 62.5 % auf 100 %. Gleichzeitig verkauft die GKB rückwirkend per 1. Januar 2016 ihren 50 %-Anteil an der ebenfalls in Zürich ansässigen Private Client Bank an deren private Aktionäre. Die Abwicklung der Transaktionen soll im kommenden Juni abgeschlossen sein.

Es ist geplant, die komplette Beteiligung der Bellerive mit Einbindung neuer Investoren noch in diesem Jahr wieder auf 55 % zu reduzieren. Am bisherigen Geschäftsmodell wird unverändert festgehalten. Die Geschäftsleitung unter dem Vorsitz von Daniel Wittmer bleibt ebenfalls unverändert.

Seit 1998 verfügt die GKB über einen Anteil von mindestens 50 % an der, auf in der Schweiz wohnhafte Kundschaft spezialisierte Vermögensverwaltungsbank. Das weitgehende Outsourcing von Verarbeitungs- und Corporate-Center-Funktionen an die GKB sowie eine identische IT-Plattform ermöglichen eine zuverlässige Abwicklung sowie eine effiziente Betreuung der Kundenvermögen von zirka 4.4 Milliarden Franken.

Durch den Verkauf der 50 %-Beteiligung an der Private Client Bank reduziert sich der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um zirka 15 %. Der Geschäftsaufwand reduziert sich um zirka 5 %. Das auf Stufe Konzern ausgewiesene Kundenvermögen beträgt neu rund 27 Milliarden Franken. Die Beteiligungstransaktionen beeinflussen die im Februar 2016 in Aussicht gestellte Gewinnerwartung nicht. Es werden ein Konzerngewinn von 166 bis 171 Millionen Franken und ein Gewinn pro PS von 67 bis 70 Franken erwartet.

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