05.12.2025, 08:38 Uhr
Nun ist es offiziell: Die Schweizer Börsenbetreiberin SIX hat André Helfenstein zum neuen Präsidenten ernannt. Dieser wird Thomas Wellauer bereits per 1. Januar 2026 an der Spitze des Verwaltungsrats ablösen.
Das kurze Hoch bei den Sparzinsen ist vorbei: Die Zinsen auf Sparkonten sinken wieder. Sparerinnen und Sparer erhalten aktuell im Schnitt nur noch 0.18 Prozent Zinsen. Auffällig ist aber, dass es weiterhin Sparkonten mit deutlich mehr Zins gibt. Wer vergleicht, erhält mehr Zins, folgert das Vergleichsportal Moneyland.
Wie eine Analyse von moneyland.ch zeigt, erhalten erwachsene Sparerinnen und Sparer in der Schweiz im Juli noch 0,18 Prozent Zinsen (ungewichteter Durchschnitt) auf ihrem Sparkonto. Damit ist eine kurze, knapp dreijährige Phase von leicht höheren Zinsen vorbei. Der durchschnittliche Sparkonto-Zins hatte im Frühling 2024 mit 0,82 Prozent seinen Höhepunkt erreichte. Seither geht es wieder steil nach unten.
Auch das bestverzinste Sparkonto bietet heute deutlich weniger Zins als noch vor einem Jahr – mit rund 1 Prozent wirft es nur noch die Hälfte des Vorjahreswerts ab. Dennoch ist der prozentuale Rückgang weniger drastisch als beim durchschnittlichen Sparkonto-Zins, wie Moneyland anfügt.
Die Analyse zeigt grosse Unterschiede unter den Banken. So gibt es auf dem Markt Sparkonten mit einem deutlich überdurchschnittlichen Zinssatz: «Bei den am besten verzinsten Sparkonten ist der Zinsertrag mindestens doppelt so hoch wie beim durchschnittlichen Konto», stellt Moneyland-Geldexperte Ralf Beyeler fest.
Sparerinnen und Sparer haben es selbst in der Hand – indem sie Sparguthaben bei anderen Banken anlegen. «Wer das Geld einfach liegen lässt, verliert Zins», hält Beyeler fest. Dazu ist ein Wechsel der Hausbank gar nicht notwendig. Bei vielen Banken ist es möglich, ausschliesslich ein Sparkonto zu führen. «Viele Banken wissen, dass Schweizerinnen und Schweizer bequem sind und ihren Anbieter kaum wechseln. Das ermöglicht manchen Banken, tiefe Zinsen zu bezahlen», sagt der Vergleichsexperte.
Er macht jedoch auch auf mögliche Nachteile bestimmter Angebote mit einer hohen Verzinsung aufmerksam: «Höhere Zinsen sind häufig mit Einschränkungen bei der Verfügbarkeit des Geldes verbunden. Ein genauer Vergleich lohnt sich deshalb.»
Vor der Eröffnung eines neuen Sparkontos sollten Kundinnen und Kunden das Kleingedruckte aufmerksam lesen. Dies gelte insbesondere für die Rückzugsbedingungen und Kündigungsfristen. So könnten um böse Überraschungen vermieden werden, namentlich bei grösseren Beträgen.
Eine umfassende Übersicht über die Sparkonten der Schweizer Banken liefert der interaktive Sparkonto-Vergleich auf moneyland.ch. Beispielsweise zahlen Migros Bank oder Raiffeisen dem Vergleich zufolge aktuell rund 0,2 Prozent und die Bank Avera 0,6 sowie die WIR-Bank 0,75 Prozent auf bestimmte Produkte.