23.12.2024, 14:23 Uhr
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Aus den Gerüchten wurde nun Gewissheit: Als Folge der FTX-Pleite beantragt die Kryptobank Genesis ein Insolvenz-Verfahren. Die Handelssparte des Unternehmens ist nicht Teil des Insolvenzantrags.
In der Bibel ist Genesis das Buch der Schöpfung, auf dem Kryptowährungsmarkt steht der Name nun für das Gegenteil: Das US-Unternehmen Genesis leitete ein Insolvenzverfahren ein. «Am 19. Januar 2023 meldeten einige Genesis-Unternehmen freiwillig ein Verfahren nach Chapter 11 des U.S. Bankruptcy Code an», verkündete das Unternehmen auf seiner Webseite. Laut dem Insolvenzantrag hat Genesis mehr als 100 000 Gläubiger, die grössten ungesicherten Forderungen summieren sich auf 3,4 Milliarden US-Dollar.
Genesis habe mit dem freiwilligen Insolvenzantrag eine «strategische Massnahme ergriffen, um eine globale Lösung zu erreichen, die den Wert für alle Kunden und Beteiligten maximiert und das Unternehmen für die Zukunft stärkt», heisst es weiter. Diese betreffe die Unternehmen Genesis Global Holdco, Genesis Global Capital und Genesis Asia Pacific. «Die anderen Tochtergesellschaften von Genesis, die im Derivate- und Kassahandel und im Depotgeschäft tätig sind, sowie Genesis Global Trading sind von dem Antrag nicht betroffen und führen ihre Kundengeschäfte weiter.»
Anfang Januar 2023 entliess Genesis fast ein Drittel seiner gesamten Belegschaft. Im Dezember 2022 wurde bekannt, dass Genesis der Kryptowährungsbörse Gemini rund 900 Millionen Dollar schuldet.