25.11.2024, 10:30 Uhr
Das Sportbekleidungsunternehmen Le Coq Sportif hat gemäss einer Mitteilung beim Handelsgericht in Paris die Eröffnung eines gerichtlichen Sanierungsverfahrens beantragt.
Ein Abschreiber auf Goodwill-Positionen in der Bilanz belastet das Ergebnis 2020 des Vermögensverwalters GAM.
GAM geht für 2020 von einem Konzernverlust nach dem Rechnungslegungsstandard IFRS in Höhe von rund 380 Mio. CHF aus, wie der Vermögensverwalter am Montag mitteilte. Im Jahr 2019 betrug der Konzernverlust 3,5 Mio. CHF gelegen. Hauptsächlich verursacht wurde der Verlust durch eine Wertminderung auf Goodwill von 377,7 Mio. CHF, der laut den Angaben primär durch die Übernahme von GAM durch Julius Bär im Jahr 2005 und durch UBS im Jahr 1999 gebildet worden war. Darüber hatte das Unternehmen bereits im Sommer informiert. Den operativen Verlust erwartet GAM bei rund 15 Mio. CHF, verglichen mit einem Gewinn von 10,5 Mio. CHF im Jahr davor.
Die verwalteten Vermögen der Gruppe beliefen sich Ende 2020 auf 122,0 Mrd. CHF (120,4 Mrd. CHF Ende September 2020). Dabei seien 35,9 Mrd. CHF der Vermögen im Investment Management und 86,1 Mrd. CHF im Bereich Private Labelling anzusiedeln, heisst es weiter.
Im vierten Quartal des vergangenen Jahres flossen GAM netto im Investment Management Gelder in Höhe von 0,3 Mrd. CHF zu. Es handle sich um das erste Quartal mit positiven Nettozuflüssen seit Anfang 2018, wird betont. Zugleich hätten Markt- und Wechselkursveränderungen die Bestände mit 2,1 Mrd. CHF positiv beeinflusst. Im Private Labelling-Teil kam es derweil zu Nettoabflüssen von 3,4 Mrd. CHF. Das sei hauptsächlich auf einen Abzug eines Kunden zurückzuführen, der die bislang von GAM erbrachten Dienstleistungen ins eigene Unternehmen integrierte.
Das detaillierte Jahresergebnis wird die GAM-Gruppe am 18. Februar vorlegen.