25.11.2024, 16:43 Uhr
Swisspath Group und VECO Group melden ihren Plan für den Zusammenschluss. Das gemeinsame Geschäft wird weiterhin unter dem Namen VECO firmieren.
Der Schweizer Vermögensverwalter GAM konnte im ersten Quartal 2019 die Anlageperformance verbessern. Die Nettomittelflüsse wurden weiterhin von den Ereignissen rund um die ARBF-Strategien beeinflusst. Der Abschluss der ARBF-Liquidation wird bis Mitte Juli erwartet.
GAM verzeichnete per 31. März 2019 im Investment Management einen Rückgang der verwalteten Vermögen um 2% gegenüber Ende 2018 auf CHF 55.1 Milliarden. Nettoabflüsse von CHF 4.0 Milliarden wurden zum Teil durch positive Markt- und Wechselkursentwlicklungen ausgeglichen, wie der Schweizer Vermögensverwalter am Mittwoch bekanntgab. Verbessern konnte GAM die Anlageperformance: 70% der verwalteten Fondsvermögen übertrafen ihre jeweilige Benchmark im Drei- und Fünfjahreszeitraum. Per 31. Dezember 2018 waren es 66% bzw. 63% gewesen. Im Private Labelling stiegen die verwalteten Vermögen im ersten Quartal 2019 um 8% auf CHF 82.3 Milliarden aufgrund von Nettozuflüssen von CHF 1.9 Milliarden sowie positiven Markt- und Wechselkursentwicklungen von CHF 4.3 Milliarden.
Wie der Asset Manager weiter mitteilte, wird der Abschluss der ARBF-Liquidation, die im Zusammenhang mit den im vergangenen Jahr aufgetretenen Unregelmässigkeiten in Fonds der ARBF-Strategie steht, bis Mitte Juli 2019 erwartet. Nach dem jüngsten Verkauf von zwei gewichtigen Positionen werde eine weitere ARBF-Ausschüttung in den nächsten zwei Wochen erfolgen, womit 89 bis 95% des Onshore- und 80–84% des Offshore-Fondsvermögens an die Kunden zurückbezahlt sein werde. GAM hat zudem eine Vereinbarung getroffen, bei der die verbleibenden materiellen ARBF-Vermögenswerte zur gleichen Bewertung wie bei deren Kauf verkauft werden sollen.
"Wir können diese schwierige Zeit bald hinter uns bringen", sagte GAM-CEO David Jacob. "Unsere Priorität bei der Liquidation war es, die Liquidität und den Wert für unsere Kunden zu maximieren und für alle eine faire Behandlung zu gewährleisten." Man arbeite weiter hart daran, die gesamten Vermögenswerte zurückzuzahlen. Der klare Fokus bleibe es, GAM wieder als einen führenden aktiven Asset Manager zu positionieren und das Unternehmen für seine Aktionäre zu stärken.
Mit dem Abschluss der ARBF-Liquidation, die in den kommenden Monaten erwartet wird, sieht sich GAM gut aufgestellt, um mit einem differenzierten und spezialisierten Produktangebot von der Kundennachfrage zu profitieren. Zudem sei das Unternehmen auf gutem Weg, die angestrebten Kosteneinsparungen von CHF 40 Millionen bis Ende 2019 zu erreichen. Allerdings geht GAM nach wie vor davon aus, dass die Finanzergebnisse im ersten Halbjahr 2019 aufgrund der wesentlich geringeren verwalteten Vermögen im Investment Management und damit verbundener tieferer Einnahmen deutlich unter dem ersten Halbjahr 2018 liegen werden.