20.12.2024, 10:54 Uhr
Aus der Krise der Credit Suisse und der von den Behörden erzwungenen Notfusion der Grossbank mit der UBS sollen Lehren gezogen werden. Dieser Ansicht ist die parlamentarische Untersuchungskommission. Sie hat ihren...
Nach sorgfältiger Prüfung des Angebots sowie vor dem Hintergrund der Tatsache, dass sich die Aktionärsgruppe einer langfristigen Finanzierung verpflichtet habe, empfehle der Verwaltungsrat den Aktionären einstimmig, das Angebot anzunehmen, heisst es von GAM.
Newgame, eine Investorengruppe um den französischen Salt-Besitzer Xavier Niel, welche 9,6 Prozent an GAM hält, bietet 55 Rappen in bar pro Aktie für maximal 28 Millionen Aktien, was rund 17,5 Prozent des Aktienkapitals entspricht. Das Angebot läuft bereits und dauert bis am 3. Oktober.
Der Angebotspreis entspreche einer Prämie von 31,9 Prozent auf den Börsenschlusskurs der GAM-Aktien am 17. Juli, dem Tag vor der Veröffentlichung der Voranmeldung, heisst es nun unter anderem im Bericht des Verwaltungsrats. Ausserdem seien dem Gremium keine Abwehrmassnahmen bekannt, die gegen das Angebot ergriffen worden wären.
Die Stellungnahme des GAM-VR war erwartet worden. Die UEK hatte eine Fristverlängerung bis zum heutigen Montag gewährt. GAM hatte um die Fristerstreckung erbeten, weil Newgame erklärt hatte, eine Beschwerde gegen eine Verfügung der UEK bei der Finanzmarktaufsicht Finma einzureichen.
Die UEK hatte die Gültigkeit einer der Bedingungen für das Angebot in Frage gestellt - nämlich, dass das Teilangebot von Newgame von der Wahl der Newgame-Kandidaten in den Verwaltungsrat an der Generalversammlung Ende September abhänge. Mittlerweile ist die Beschwerde bei der Aufsichtsbehörde eingegangen und die Finma will diese prüfen.
Nach dem gescheiterten Verkauf an die britische Liontrust hatte sich GAM mit Newgame geeinigt und auch zugesichert, dass Ende September an einer ausserordentlichen GV der Verwaltungsrat ausgetauscht wird.