23.12.2024, 14:23 Uhr
In eigener Sache: 2024 war nicht nur an den Börsen ein erfolgreiches Anlagejahr mit neuen Rekordständen. Auch Investrends hat mit weit über 2000 publizierten Beiträgen eine neue Höchstmarke erreicht und wird im...
Die PHZ Privat- und Handelsbank Zürich hat eine Generalüberholung vorgenommen: Neben dem neuen Namen Leodan Privatbank und dem unkonventionellem Internetauftritt ist auch die Strategie des Unternehmens Schweizweit ein Novum.
Hybrid Banking. Unter diesem Begriff versteht man bei der Leodan Privatbank die Synthese aus Private- und Online Banking. Als Beispiel steht den Kunden bei Leodan ein eigener Investment Coach zur Verfügung, mit dem man per Skype seine Anlagevorhaben besprechen kann unkompliziert und zeitsparend. Unkompliziert wirkt auch der neue Internetauftritt: Neben der Dienstleistungspalette bietet die Seite auch einen Crashkurs im Umgang mit der Börse, sowie Artikel zu breitgefächerten Themen aus der Welt der Finanzen. Dafür zuständig ist als Chefredaktor Marc Fischer, ein ehemaliger Finanz- und Wirtschaftsjournalist. Eine App gehört selbstverständlich auch zum Angebot der hybriden Bank, dies ist aber in der heutigen Zeit eigentlich schon ein Standard-Angebot bei einer Bank.
Neue Ansätze bietet Leodan bei der Kundensegmentierung. Bereits mit einem Investitionskapital von 20000 Franken kann man als Kunde einsteigen. So erreicht das Unternhemen teilweise auch unerfahrene Einsteiger. Und damit kommt man zum eigentlichen Clou von Leodan. Bei einem Besuch auf der Internetseite des Unternehmens wird mit einem Test das Anlageprofil des Kunden definiert und das Ergebnis einem Tier zugeordnet. Wurden bisher eigentlich nur Bullen und Bären mit Investitionen in Verbindung gebracht, führt die Privatbank dabei ganz neue animalische Archetypen ein. So wird man bei Leodan beispielsweise als Eichhörnchen, Zebra oder Löwe kategorisiert. Diese Bezeichnungen sind in der Tat nicht willkürlich gewählt. Der Löwe ist furchtlos und scheut beim Anlegen das Risiko nicht. Bekanntermassen lässt sich der König der Tiere aber auch von seinem Rudel bedienen, daher ist nur derjenige ein Löwe, der beim Anlegen lieber delegiert als es in Eigenregie zu tun. Das Eichhörnchen hingegen ist ein sparsameres Tierchen, es sammelt den Sommer hindurch seine Vorräte um den kahlen, kalten Winter sicher zu überstehen, dabei geht es natürlich keine Risiken ein - verlässliche Renditen sichern schliesslich das Überleben des kleinen Waldbewohners.
Ist der Test absolviert, gibt es sogleich die ersten Investitionsvorschläge. Da Leodan mit tiefen Gebühren wirbt - 1% des Anlagekapitals bis 500'000 Franken - sind die meisten Anlagevorschläge ETFs oder ausgewählte Einzeltitel. Eine mögliche Kategorie sind auch Aktien mit Naturaldividenden wie zum Beispiel die von der Lenzerheide Bergbahnen AG. Ein Titel bei dem sich das Eichhörnchen die Dividende in Haselnüssen auszahlen lassen kann, fehlt allerdings.