Für Pioneer sind deutsche Aktien auch 2011 erste Wahl

07.12.2010, 11:03 Uhr

Die Fondsgesellschaft Pioneer Investments erwartet, dass deutsche Aktien auch im kommenden Jahr zu den attraktivsten Assetklassen gehören. Konsum- und Immobilientitel bieten gute Chancen.

„Wir trauen dem DAX in 2011 ein Plus von rund 15 Prozent zu“, sagt Karl Huber, Manager des Pioneer Investments German Equity Fonds (DE0009752303). Dabei werde der Export in die Schwellenländer weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Aber auch andere Bereiche würden im kommenden Jahr für Auftrieb am deutschen Aktienmarkt sorgen. „Starke Unterstützung erwarten wir auch vom Binnenkonsum und dem Immobiliensektor“, sagt Huber. Er gehe davon aus, dass sich das Konsumklima in Deutschland weiter verbessere, wie dies auch die jüngsten Ifo-Zahlen und Einzelhandelsumsätze zeigten. Für den Immobilienbereich wirke sich die stark steigende Nachfrage nach Substanzwerten positiv aus. „In der Summe wird der Aufschwung in Deutschland auf ein breiteres Fundament gestellt. Dies bietet Investoren weitere aussichtsreiche Anlagemöglichkeiten“, erwartet der Fondsmanager.

Starker deutscher Mittelstand
Neben den Schwergewichten aus dem DAX bleiben für Huber auch Small und Mid Caps im Fokus, deren Indizes den deutschen Leitindex im laufenden Jahr deutlich übertroffen haben. „Auch wenn der breite Markt in diesem Segment schon sehr stark zugelegt hat, sehen wir bei den kleinen und mittleren Unternehmen für 2011 im Vergleich zum DAX noch mehr Luft nach oben“, analysiert der Fondsmanager. In diesem Bereich zeige sich die Stärke des deutschen Mittelstandes, dessen Produkte weltweit aufgrund ihrer hohen Qualität nachgefragt werden. „In unserem Fonds setzen wir seit jeher auch stark auf Small und Mid Caps, da sich verschiedene Themen über ein reines DAX-Investment kaum abbilden lassen“, sagt Huber.

Ausländisches Interesse an deutschen Unternehmen
Sehr positiv bewertet der Investmentexperte auch die Finanzierungssituation bei einem Grossteil der deutschen Unternehmen. Zum einen sorge das niedrige Zinsniveau für günstige Bedingungen; zum anderen gäbe es viele Unternehmen, deren finanzielle Ausstattung es ihnen ermögliche, ihre Expansion mit eigenen Mitteln voranzutreiben. Hinzu kommt laut Huber wieder ein stark steigendes Interesse ausländischer Anleger an Investments in deutsche Unternehmen. „Im europäischen Vergleich haben die Firmen hierzulande sehr gute Finanzierungsbedingungen und verfügen über ausreichend Liquidität“, sagt der Fondsmanager.

In den vergangenen fünf Jahren konnte Fondsmanager Karl Huber mit seinem Fonds Pioneer Investments German Equity ein Plus von 43,70 Prozent verbuchen und damit den DAX, der im gleichen Zeitraum knapp 31,0 Prozent zulegte, deutlich hinter sich lassen. (kab)

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