27.11.2024, 14:11 Uhr
Ausländische Anbieter wie Apple oder Samsung haben im Oktober in der Volksrepublik China offenbar bloss 6,22 Millionen Geräte abgesetzt. Laut Berechnungen der regierungsnahen China Academy of Information and...
Im Gesamtjahr 2020 kam es zu 19% weniger Unternehmensinsolvenzen in der Schweiz als noch im Vorjahr. Bisnode D&B folgert, dass durch die staatlichen Corona-Unterstützungen viele "Zombie"-Unternehmungen geschaffen wurden.
Im Gesamtjahr 2020 kam es in der Schweiz zu 3'811 Unternehmensinsolvenzen. Dies sind 880 Fälle weniger als noch im Vorjahr, was einer Abnahme von 19% entspricht. Offenbar seien durch die staatlichen Corona-Unterstützungen viele "Zombie"-Unternehmungen geschaffen worden, so der Wirtschaftsinformationsdienst Bisnode D&B, der die Konkursstatistik erstellt. "Zombie"-Unternehmungen sind Firmen, die im Normalfall eigentlich bereits in den Konkurs geschlittert wären und nun nur aufgrund der Finanzspritzen vorerst weiterleben. Doch der Zeitpunkt werde kommen, an dem ihre Liquidität zu Ende gehe und die Pleite nicht mehr abgewendet werden könne.
Im Vergleich zum Vorjahr fand der stärkste Rückgang der Unternehmensinsolvenzen bei den Handwerksbetrieben (-174 Fälle) und im Gastgewerbe (-124 Fälle) statt. Auch im Einzelhandel (-68 Fälle) und im Grosshandel (-66 Fälle) scheinen die Corona-Unterstützungen viele Konkurse herausgezögert zu haben.
Die Neugründungen stiegen 2020 weiterhin an. Insgesamt liessen Unternehmer und Unternehmerinnen 46'779 neue Firmen im Handelsregister eintragen. Dies ist eine Zunahme um fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Am stärksten war der Rückgang der Konkurse im Espace Mittelland (- 25%), gefolgt vom Tessin (-23%) und der Südwestschweiz (-22%). Danach folgen die Ostschweiz (-20%), Zürich (-18%) und die Zentralschweiz (-16%). In der Nordwestschweiz betrug der Rückgang der Insolvenzen nur 2%.
Aufgrund der Corona-Krise wäre eigentlich ein deutlicher Anstieg der Firmenpleiten zu erwarten gewesen. Doch die staatlichen Unterstützungsmassnahmen bewirkten, dass das Gegenteil eintraf. Es kam also trotz der Krise nicht zu einer Über-, sondern zu einer Untersterblichkeit bei den Unternehmungen.
Im Coronajahr 2020 nahm die Anzahl der Neugründungen zu. Einen Rückgang der Neugründungen gab es nur im Tessin (-11%) und in der Südwestschweiz (-1%), während deren Zahl in allen anderen Regionen anstieg.