22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Nach einem Rückgang von rund fünf Prozent im Jahr 2021, drehte die Entwicklung wieder. Ende 2022 zählte der Sektor insgesamt 437 Unternehmen, was einem Anstieg von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Einblicke in den dynamischen Finanztechnologie-Markt geben die Ergebnisse der siebten FinTech-Studie der Hochschule Luzern.
Das grösste Wachstum verzeichneten die Produktbereiche Investment Management und Bankinfrastruktur – nicht überraschend finden sich dort auch insgesamt die meisten FinTech-Unternehmen. Einen Trend zur Nachhaltigkeit lässt sich im FinTech-Markt ebenfalls feststellen: Per Ende 2022 setzten 7.3 Prozent aller Schweizer FinTech-Unternehmen strategisch auf nachhaltige Produkte und Dienstleistungen. Der Schwerpunkt dieser Unternehmen liegt auf Lösungen zur Unterstützung von Daten und analytischen Erkenntnissen für Nachhaltigkeitsbewertungen im Finanzsektor, gefolgt von so genannten grünen FinTech- Unternehmen, von denen sich die meisten auf die Bekämpfung des Klimawandels ausrichten.
Die Anzahl Schweizer FinTech-Unternehmen ist nach einem leichten Rückgang im Vorjahr im Jahr 2022 wieder gestiegen. Per Ende 2022 beheimatete die Schweiz 437 FinTech-Unternehmen, was einem Anstieg von 53 Unternehmen entspricht oder 14 Prozent entspricht.
Seit dem ersten FinTech-Hub-Ranking im Jahr 2017 weist Singapur die besten Bedingungen für FinTech-Unternehmenauf.
Dieser Vorsprung wurde vergangenes Jahr weiter ausgebaut. Die beiden Schweizer Städte Zürich und Genf bilden zusammen mit Stockholm die erste Verfolgergruppe, jedoch mit markantem Abstand zum Spitzenreiter aus Südostasien. Zudem zeigt sich ein direkter Zusammenhang zwischen den an einem Standort geltenden Rahmenbedingungen und der Grösse seines lokalen FinTech-Sektors – selbst, wenn dieser um länderspezifische Effekte korrigiert wird. Risikokapital und Joint-Venture-Aktivitäten korrelieren am stärksten mit der Grösse eines FinTech-Sektors, was aufzeigt, dass das Umfeld für Investitionen und Kooperationen eine wichtige Rolle einnimmt.
Während die Finanzierungsaktivitäten im FinTech-Sektor im vergangenen Jahr weltweit rückläufig waren und die Mengen an Risikokapital, Token-Verkäufen, Übernahmen und Börsengängen zurückgingen, zeigt die Schweiz eine vergleichsweise positivere und stabilere Entwicklung. 2022 wurden insgesamt 84 Finanzierungsrunden von Schweizer FinTech- Unternehmen gezählt. Dies entspricht einem Gesamtvolumen von 605 Millionen Franken (siehe Abbildung 3). Im Jahresvergleich bedeutet dies, dass die Anzahl der Finanzierungsrunden im Jahr 2022 zwar leicht abgenommen hat,die investierten Summen aber um 36 Prozent gestiegen sind. Die Studie zeigt aber auch die Herausforderungen:«Obwohl sich die Schweiz dem globalen Abwärtstrend weitgehend entziehen konnte, wurde auch hierzulande der Zugang zu finanziellen Mitteln für FinTech Unternehmen im Durchschnitt schwieriger», sagt Studienleiter Thomas Ankenbrand.