22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Die US-Notenbank hat erwartungsgemäss eine Leitzinssenkung von 25 Basispunkten bekanntgegeben. Es ist dies die dritte Zinssenkung im laufenden Jahr.
Neu liegt das Zielband für die Fed Funds Rate bei 1.5 bis 1.75 %. Die Leitzinssenkung um 0.25 % ist die dritte im laufenden Jahr. Zuletzt hatte die US-Notenbank den Leitzins im September zurückgenommen. Die Zinssenkung war allgemein erwartet worden und bedeutete keine Überraschung für die Märkte. Mit der Massnahme will Fed-Chef Jerome Powell das Wachstum und den Arbeitsmarkt stützen. Der Handelskonflikt mit China und die Abkühlung der Weltwirtschft lastet auf der US-Wirtschaft.
"Powell gelingt es elegant, den Märkten zu vermitteln, dass kurzfristig keine weiteren Zinsschritte zu erwarten sind", kommentiert Christian Scherrmann, Volkswirt USA der DWS den Entscheid. Die Tür für Anpassungen im Fall der Fälle bleibt jedoch offen. Historisch betrachtet, wiederhole man jene Versicherungsstrategie, die schon Alan Greenspan Mitte der 90er Jahre nutzte, um den US-Wachstumszyklus um einige Jahre zu verlängern – nur um später die Zinsen erneut zu erhöhen. "Letzteres erwarten wir zwar nicht, jedoch sind auch wir der Überzeugung, dass in den nächsten Monaten kein weiterer Anpassungsbedarf bestehen dürfte", meint Scherrmann.
Vincent Reinhart, Chief Economist bei Mellon, präzisiert die weiteren Aussichten: "Sofern, wie von unserer Seite erwartet, ein Teilhandelsabkommen zwischen China und den USA zustande kommt, die Handelsspannungen etwas abkühlen und die nächste Runde Strafzölle vom Tisch sind, wird die Fed nach dem heutigen Zinsentscheid keine weiteren geldpolitischen Lockerungen vornehmen."