23.12.2024, 14:23 Uhr
In eigener Sache: 2024 war nicht nur an den Börsen ein erfolgreiches Anlagejahr mit neuen Rekordständen. Auch Investrends hat mit weit über 2000 publizierten Beiträgen eine neue Höchstmarke erreicht und wird im...
In einem heute veröffentlichten Report stellt F&C fest, dass sich die Corporate Governance in vielen Schwellenländern in den letzten Jahren verbessert hat, gleichzeitig aber noch einiges getan werden muss, um Anleger und Emittenten besser zu schützen. Neben dem stetigen Fortschritt sind immer wieder Rückschläge zu verzeichnen, zuletzt als Sibir Energy einen Mehrheitsaktionär mit einer Rettungsaktion auffing.
Sibir Energy hat seinen Firmensitz zwar in Russland, wird aber auch am Alternative Investment Market (AIM) in London gehandelt. Die Anleger in London können die dubiose Transaktion nicht verhindern, da russische Mehrheitsaktionäre die Aktion befürworten und das Ergebnis der Abstimmung massgeblich beeinflussen. Fälle wie dieser erinnern Anleger daran, dass sie sich in Schwellenländern der Risiken genauso wie der potenziellen Gewinne bewusst sein müssen.
"Seit der Asien- und der Russlandkrise der späten 1990er Jahre lässt sich ein grosser Fortschritt verzeichnen", sagt George Dallas, Director, Corporate Governance von F&C. "Corporate Governance bleibt ein Risikofaktor für Anleger: auf der Makro-Ebene sind der Rechtsstaat, die Qualität der Regulierung und die Korruption wichtige Treiber. Auf der Mikro-Ebene dagegen kann das Verhalten der Mehrheitsaktionäre den Unterschied zwischen stabilem, nachhaltigen Wachstum und einer zerstörerischer Ausschlachtung eines Unternehmens ausmachen. "
Der Report Corporate Governance in Emerging Markets konzentriert sich auf die BRICK Staaten (Brasilien,
Russland, Indien, China und Korea) und kann hier heruntergeladen werden (PDF 477 KB, in englisch).