13.03.2025, 10:27 Uhr
Schon am nächsten Wochenende könnte die US-Regierung zahlungsunfähig sein. Der Übergangshaushalt, mit dem die US-Republikaner bis Mitte September regieren wollen, ist laut Demokraten vom Tisch.
«In Europa ist die Inflation auf Kurs, während der Wachstumsausblick noch ein wenig verhalten ist», sagte der finnische Notenbankchef Olli Rehn an einer Veranstaltung des Forschungsinstituts IfW in Berlin.
Rehn warnte zugleich, falls sich der Zollkonflikt mit den USA zu einem Handelskrieg ausweiten sollte, werde dies ziemlich bedeutende Auswirkungen auf den Exportsektor Europas haben. Es gelte, in Gesprächen eine Lösung zu finden. «Wir versuchen die US-Regierung zu ermutigen, auch eine Verhandlungslösung zu suchen und diese unnötigen und sehr schädlichen Extra-Zölle zu vermeiden», sagte Rehn.
Mit Blick auf den nächsten EZB-Zinsentscheid am 17. April hatte Rehn jüngst gesagt, sollte es die Datenlage erfordern, werde die EZB die Zinsen nicht weiter senken und eine Pause einlegen. Laut Bundesbankchef Joachim Nagel sind die Währungshüter «nicht auf Autopilot unterwegs». Auch mit Blick auf die von US-Präsident Donald Trump betriebene Politik höherer Zölle gelte es, sich die Entwicklung genau anzuschauen und zu analysieren. Ein eskalierender Handelskrieg zwischen Europa und den USA könnte aus Sicht Nagels zu einem weiteren Rezessionsjahr in Deutschland führen.