05.12.2025, 13:19 Uhr
Das Bruttoinlandsprodukt legte von Juli bis September wegen steigender Konsumausgaben und Investitionen um 0,3 Prozent zum Vorquartal zu. Das ist etwas mehr als erwartet. Im Vorquartal hatte es lediglich zu einem...
Die Europäische Zentralbank (EZB) macht wie mehrheitlich erwartet eine Zinspause. Der Einlagensatz verbleibt bei 2,0 Prozent. Zuvor hatte die EZB die Zinsen seit Sommer 2024 achtmal um insgesamt zwei Prozentpunkte herabgesetzt.
Der Einlagensatz, den Banken für ihre Einlagen bei der Notenbank bekommen und der auch eine Rolle für die Sparzinsen spielt, beträgt weiterhin 2,0 Prozent. Der Hauptrefinanzierungssatz für Kredite der Geschäftsbanken von der Notenbank verbleibt auf 2,15 Prozent, der Spitzensatz für Übernachtausleihungen verharrt auf 2,4 Prozent.
Im Euroraum hatte die Inflation im Juni mit 2,0 Prozent betragen. Das entspricht exakt dem mittelfristigen Ziel der EZB. Mit 3,3 Prozent bewegte sich die Teuerung im Dienstleistungssektor allerdings weiterhin über dem Zielband.
An den Finanzmärkten war weitgehend erwartet worden, dass die EZB im Juli pausiert und mit der nächsten Zinssenkung bis September zuwartet. Dann sollen neue Prognosen für Inflation und Wirtschaftswachstum vorliegen. Unter anderem erhoffen sich die Geldpolitiker erste quantitative Aussagen darüber, wie stark die Auswirkungen von US-Zöllen und Euro-Aufwertung auf die Inflation hierzulande sind, zitiert die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» Ökonomenstimmen.
In der Schweiz befindet sich der Leitzins seit dem 19. Juni auf null Prozent, nachdem er vor gut einem Jahr noch bei 1,5 Prozent gelegen hatte. Seither hat die SNB den Eckzins wie die EZB in mehreren Schritten reduziert. Im Juni hatte die Teuerung in der Schweiz bescheidene 0,1 Prozent betragen.