22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Die EZB hat erneut die Zinsen erhöht. Die Währungshüter beschlossen, wie schon im Mai und im Juni die Schlüsselsätze um einen viertel Prozentpunkt anzuheben. Das ist bereits die neunte Anstieg in Folge.
Der Einlagensatz, den Geldhäuser für das Parken überschüssiger Gelder von der Notenbank erhalten, steigt damit auf 3,75 Prozent. Zum weiteren Vorgehen ist noch vieles offen: «Die zukünftigen Beschlüsse des EZB-Rats werden dafür sorgen, dass die EZB-Leitzinsen so lange wie erforderlich auf ein ausreichend restriktives Niveau festgelegt werden, um eine zeitnahe Rückkehr der Inflation zum mittelfristigen 2-Prozent-Ziel zu erreichen.»
Bei der Festlegung der angemessenen Höhe und Dauer des restriktiven Niveaus werde der EZB-Rat auch künftig «einen datengestützten Ansatz» verfolgen. Zwar ist der Kampf gegen die hohe Inflation noch längst nicht gewonnen, doch der Zinsgipfel kommt für die Währungshüter aus Sicht von Volkswirten nun in Sichtweite.
Sorge bereitet den Währungshütern auch die Entwicklung der Kerninflation - ein Inflationsmass, das die schwankungsreichen Energie- und Lebensmittelpreise ausklammert. Die Kernrate war im Juni auf 5,5 Prozent gestiegen von 5,3 Prozent im Mai. Andererseits muss die EZB auch aufpassen, dass sie mit ihrem rasanten Straffungskurs die ohnehin schon schwächelnde Konjunktur im Euroraum nicht vollständig abwürgt.