22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Die Europäische Zentralbank bleibt im Kampf gegen die Inflation mit einem sechsten Zinsschritt auf ihrem bisherigen Kurs.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hebt den Leitzins erneut um 0,50 Prozentpunkte auf nun 3,5% an. Das beschloss der Rat der Notenbank in Frankfurt.
Viele Experten hatten damit gerechnet, dass die EZB an dem in Aussicht gestellten kräftigen Zinsschritt festhält, trotz der Unsicherheit im Bankensektor nach dem Kollaps mehrerer kleinerer US-Banken und Sorgen um die Credit Suisse. Die EZB betonte: «Der Bankensektor des Euroraums ist widerstandsfähig: Kapital- und Liquiditätspositionen sind solide.»
Die Notenbank strebt für den Euroraum mittelfristig Preisstabilität bei einer Teuerungsrate von 2% an. Diese Zielmarke ist seit Monaten weit entfernt. Zwar hat sich die Inflation im gemeinsamen in den vergangenen Monaten tendenziell abgeschwächt, zuletzt aber nur langsam. Im Februar lag die Inflationsrate im gemeinsamen Währungsraum nach einer Schätzung der europäischen Statistikbehörde Eurostat bei 8,5% nach 8,6% im Januar. Vor allem hohe Energie- und Lebensmittelpreise heizen die Inflation an.
Der Einlagensatz, den Kreditinstitute erhalten, wenn sie Geld bei der EZB parken, steigt nach der Entscheidung des EZB-Rates vom Donnerstag auf 3%. «Die erhöhte Unsicherheit verdeutlicht einmal mehr, wie wichtig ein datengestützter Ansatz bei den Leitzinsbeschlüssen des EZB-Rats ist», hiess es weiter.
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