22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im Oktober eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global fiel zum Vormonat um 0,7 Punkte auf 46,5 Zähler, wie S&P mitteilte. Dies ist der tiefste Stand seit 35 Monaten. Hauptgrund ist die stärkere Abwärtsbewegung des Dienstleistungssektors.
Eine erste Erhebung wurde damit bestätigt. Im September hatte sich die Stimmung noch leicht verbessert. Mit weniger als 50 Punkten wird nach wie vor eine wirtschaftliche Schrumpfung signalisiert.
Die Eurozone-Wirtschaft verharrte damit nicht nur im rezessiven Bereich, kommentierte S&P das Resultat für den Währungsraum. Die Talfahrt habe sich gegenüber September sogar nochmals leicht beschleunigt. Hauptgrund dafür sei die stärkere Abwärtsbewegung des Dienstleistungssektors. Die Industrieproduktion hingegen sei genauso stark zurückgefahren wie im September.
«Mit Ausnahme Spaniens steckten alle übrigen von der Umfrage erfassten Länder in der Krise», heisst es dazu. In Deutschland und Frankreich schrumpfte die Wirtschaftskraft demnach weiter stark, und in Italien sei sie so rasant gesunken wie zuletzt vor einem Jahr.
«Das internationale Geschäft, zu dem auch der Tourismus gehört, hat mit einem der stärksten Rückgänge seit 2014 einen schweren Schlag erlitten», sagte Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt des S&P-Partners Hamburg Commercial Bank. In diesem Bereich sei seit Juni ein Abwärtstrend zu verzeichnen. Das deute darauf hin, dass der Tourismus, der vor allem für die südeuropäischen Länder eine wichtige Stütze darstelle, immer weiter zurückgeht.