22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
UCITS- und AIF-Fonds erzielten in Europa im Juni Nettomittelzuflüsse von 81 Milliarden Euro, mehr als doppelt so viel wie im Vormonat Mai (36 Milliarden Euro). Der grösste Teil der Zuflüsse entfiel auf UCITS (68 Millarden Euro). Im Juli setzte sich dieser Trend fort.
Langfristige UCITS (ohne Geldmarktfonds) verbuchten gemäss der soeben veröffentlichten Juni-Statistik der European Fund and Asset Management Association EFAMA Nettomittelzuflüsse von 42 Milliarden Euro, leicht weniger als im Vormonat (46 Milliarden). Davon entfielen 20 Milliarden Euro auf ETF-UCITS, ein Rückgang gegenüber 26 Milliarden im Mai.
UCITS (Undertakings for Collective Investments in Transferable Securities) sind EU-konforme Kollektivanlagen, zu Deutsch OGAW (Organismus für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren). Sie sind darauf ausgelegt, den Schutz der Anleger zu gewährleisten und für Privatanleger geeignet. AIFs (Alternative Investment Funds) regulieren vor allem die Fondsmanager und sind im Bereich Hedgefonds, Private Equity und anderen alternativen Anlagen eher für professionelle und institutionelle Anleger gedacht.
Anleihe-UCITS sammelten am meisten Gelder im Juni, nämlich 27 Milliarden Euro gegenüber 20 Milliarden im Mai. «Die Zinssenkung der EZB Anfang Juni führte im Laufe des Monats zu starken Nettozuflüssen in Anleihe-UCITS», begründet Thomas Tilley, Senior Economist bei der EFAMA. Aktien-UCITS verzeichneten Nettomittelzuflüsse von 14 Milliarden Euro, verglichen mit 26 Milliarden Euro im Mai. Multi-Asset-UCITS litten weiterhin unter Nettoabflüssen (0,3 Milliarden Euro), verglichen mit Nettoabflüssen von 0,4 Milliarden im Vormonat.
Gefragt waren Geldmarkt-UCITS. Sie erzielten Nettomittelzuflüsse von 26 Milliarden. Im Vormonat gab es noch Nettomittelabflüsse von 12 Milliarden Euro. AIFs verzeichneten Nettomittelzuflüsse von 13 Milliarden Euro, gegenüber 2 Milliarden im Mai.
Das gesamte Nettovermögen von UCITS und AIFs in Europa stieg im Juni laut EFAMA um 1,8 Prozent auf 22’139 Milliarden Euro. Im ersten Semester 2024 wurde ein Wachstum von 1’416 Milliarden Euro bzw. 6,8 Prozent verzeichnet. Luxemburg hält unangefochten die Spitzenposition mit einem Fondsvermögen von 5'582 Milliarden Euro (plus 5,6 Prozent im ersten Halbjahr), gefolgt von Irland mit 4'487 Milliarden (9,9 Prozent) und Deutschland mit 2'742 Milliarden (plus 3,4 Prozent).
Mit einem Vermögen von 925 Milliarden Euro (plus 4,7 Prozent) rangiert die Schweiz hinter Frankreich und Grossbritannien auf Platz 6. 730 Milliarden davon entfallen auf UCITS und 195 Milliarden auf AIFs. Das höchste prozentuale Wachstum im ersten Halbjahr 2024 legte Schweden auf Platz 7 hin. Mit einem Plus von 11,3 Prozent erreichte das Fondsvermögen fast 700 Milliarden Euro. Irland verbuchte mit einem Plus von 405 Milliarden Euro das höchste absolute Wachstum.