22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Die Inflation in der Euro-Zone hat im April wieder leicht zugenommen. Die Verbraucherpreise legten im Vergleich zum Vorjahr um 7 Prozent zu, wie das Statistikamt Eurostat schreibt.
Damit bestätigen die Behörden das vorläufige Ergebnis. Im März war die Rate noch deutlich auf 6,9 Prozent gesunken.
Im Gegensatz zur allgemeinen Teuerung ging die Kerninflation leicht zurück. Sie fiel vom Rekordniveau im März von 5,7 Prozent minimal auf 5,6 Prozent.
Der Preisauftrieb von Lebens- und Genussmitteln beträgt demnach 13,5 Prozent, auch legten die Energiepreise wieder zu.
In den einzelnen Staaten ist der Preisauftrieb unterschiedlich stark: Während etwa in Estland (13,2 Prozent), Lettland (15,0 Prozent) und Litauen (13,3 Prozent) sehr hohe Inflationsraten gemessen wurden, war die Teuerung in Belgien mit 3,3 Prozent vergleichsweise niedrig. Österreich weist mit 9,5 Prozent ebenfalls eine recht hohe Rate auf. Auch in Deutschland liegt sie mit 7,6 Prozent über dem Durchschnitt der Euro-Länder.
Die EU-Kommission geht davon aus, dass der Preisdruck im Euroraum noch länger hoch bleibt. Sie veranschlagt für 2023 in ihrer aktuellen Vorhersage einen Anstieg der Verbraucherpreise von durchschnittlich 5,8 Prozent, dies nach 5,6 Prozent in ihrer Winterprognose. Auch nächstes Jahr dürften die Teuerungsraten demnach in der Euro-Zone mit 2,8 Prozent recht hoch bleiben. Die EZB strebt für den Euroraum mittelfristig eine Rate von 2,0 Prozent an, die für die Konjunktur als ideal gilt.
Volkswirte rechnen laut einer Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters bei den kommenden beiden Zinssitzungen der EZB im Juni und Juli mit weiteren kleinen Schritten nach oben.