23.12.2024, 14:23 Uhr
In eigener Sache: 2024 war nicht nur an den Börsen ein erfolgreiches Anlagejahr mit neuen Rekordständen. Auch Investrends hat mit weit über 2000 publizierten Beiträgen eine neue Höchstmarke erreicht und wird im...
Im Oktober wurden in der EU 855 484 Personenwagen neu zugelassen, das sind 14,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie der Herstellerverband Acea in Brüssel mitteilte. Nun überholten die Elektroautos auf Jahressicht auch erstmals den Dieselantrieb.
Unter den grössten vier EU-Märkten verzeichneten Frankreich (plus 21,9 Prozent), Italien (plus 20 Prozent) und Spanien (plus 18,1 Prozent) im Oktober starke Anstiege bei den gesamten Neuanmeldungen für Personenwagen. In Deutschland fiel das Wachstum mit knapp fünf Prozent moderater aus.
Auf Sicht der ersten zehn Monate steht ein Plus von 16,7 Prozent auf fast 8,8 Millionen Autos zu Buche. Am stärksten wachsen EU-weit seit Jahresbeginn die Zulassungen von reinen Elektroautos. Der Marktanteil der batteriebetriebenen Stromer lag in den Monaten Januar bis Oktober bei 14 Prozent. Im Oktober überholten die Elektroautos auf Jahressicht auch erstmals den Dieselantrieb, der seit geraumer Zeit mit Rückgängen zu kämpfen hat.
Volkswagen kam mit seinen Marken zuletzt auf einen Marktanteil von rund einem Viertel. Die Rivalen Stellantis (gut 18 Prozent) und Renault (gut 11 Prozent) lagen dahinter. BMW verzeichnete einen Marktanteil von fast sieben Prozent, Mercedes-Benz knapp sechs Prozent. Der US-Elektroautopionier Tesla verdoppelte seinen Marktanteil auf 1,7 Prozent.
«Das Marktwachstum in der EU hält zwar an, aber zum einen liegen wir weiter deutlich unter dem Vorkrisenniveau, zum anderen sind die Aussichten alles andere als rosig», sagte Constantin Gall, Mobilitätsexperte der Beratungsgesellschaft EY. Geopolitische Spannungen, die schwache Konjunktur und hohe Finanzierungskosten dürften 2024 ihm zufolge für Zurückhaltung beim Autokauf sorgen. Um den Absatz anzukurbeln, bleibe den Herstellern der Griff zur Preisschraube. «Die Kunden können sich freuen: Es gibt wieder Rabatte.»