23.12.2024, 09:08 Uhr
Die Europäische Zentralbank (EZB) steht laut ihrer Präsidentin Christine Lagarde kurz davor, ihr Inflationsziel in der Euro-Zone zu erreichen. Allerdings beschäftigt sie die hohe Teuerung bei den Dienstleistungen.
Etwas weniger Fondsmanagerinnen in der Schweiz
Laut dem Alpha Female Report stieg der Anteil der weiblichen Portfoliomanager international leicht von 12,1 auf 12,5 Prozent. In der Schweiz werden allerdings weniger Fonds ausschliesslich von Frauen geführt als noch vor einem Jahr.
Der Alpha Female Report stützt sich auf 18 141 aktive Manager in der Citywire Fund Manager Database. Davon sind 2 268 (oder 12,5 Prozent) weiblich, während der grosse Rest von 15 870 Fondsmanagern männlich sind.
Spanien und Schweden führen in Europa
Das Land mit dem höchsten Anteil an Fonds, die von weiblichen Managern geführt werden, ist Taiwan mit 32 Prozent. In Europa sind Spanien und Schweden die Länder, die der Geschlechterparität am nächsten kommen: 23 Prozent der Manager in Spanien sind weiblich, und 13 Prozent der Fonds in diesem Land werden von einer einzelnen Managerin oder einem weiblichen Team verwaltet. In Schweden hingegen wurden 19 Prozent der Fonds von weiblichen Managern verwaltet, und 10 Prozent der Fonds wurden von einer einzelnen Managerin oder einem weiblichen Team verwaltet.
Die Schweiz verbesserte sich minimal von Platz 17 auf 16. Dabei zeigt sich, der Anteil der weiblichen Manager steigt leicht auf 10 Prozent. Laut Citywire zeigen die Daten jedoch auch, dass der Anteil der Fonds, die von weiblichen Einzelmanagern oder einem reinen Frauenteam verwaltet werden, auf 4 Prozent gesunken ist, ein Prozentpunkt weniger als im Vorjahr.
Etwas aufgeholt
Positiv zu vermerken sei, dass der Anteil der von gemischtgeschlechtlichen Teams verwalteten Fonds in der Schweiz von 4 auf 6 Prozent im Jahr 2024 gestiegen ist. Allerdings liegt die Schweiz auch hier zurück: Von den gut 18 000 untersuchten Fonds hat jeder fünfte Fonds inzwischen eine weibliche Managerin, entweder allein oder als Teil eines Teams.
Auch die durchschnittliche Portfoliogrösse der weiblichen Manager hat sich im Vergleich zu den Männern deutlich erhöht, nachdem sie in den Vorjahren stark zurückgeblieben war. Noch 2016 verwalteten die Frauen im Schnitt 226 Millionen Pfund, etwa halb so viel wie ihre männlichen Kollegen. Laut den letzten Zahlen stiegen die «Frauen-Fonds» im Schnitt auf 383 Millionen Pfund, die Männer verwalten laut Citywire im Durchschnitt 526 Millionen Pfund.
