22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Nach schwachen Zahlen im Mai hat sich der welteite ETF-Markt wieder erholt und gemäss den Statistiken von Amundi Mittelzuflüsse von 66 Mrd. Euro verbuchen können.
Aktien-ETFs, die im Mai am stärksten Federn liessen, drehten im Juni im weltweiten ETF-Markt wieder ins Plus (+ 27 Mrd. Euro). Im Fokus des Anlegerinteresses standen vor allem ETFs auf nordamerikanische Aktien (+17 Mrd. Euro) sowie Sektor- und Smart-Beta-ETFs (+4.5 Mrd. Euro). Ebenfalls gefragt waren ETFs auf japanische Aktien (+4.4 Mrd. Euro) und auf Schwellenländer (+2.3 Mrd. Euro), wie aus den Daten von Amundi zu den Nettomittelzu- und -abflüssen im globalen und europäischen ETF-Markt per Ende Juni 2019 hervorgeht.
Die Nachfrage nach Obligationen-ETFs ist weiterhin hoch und hat sich im Vergleich zum Vormonat mehr als verdreifacht (+36 Mrd. Euro). Innerhalb der Anlageklasse favorisierten Investoren im Juni Unternehmensanleihen (+15.2 Mrd Euro). Mit Zuflüssen von mehr als 12 Mrd. Euro für ETFs auf Staatsobligationen haben sich die Mittelzuflüsse auch in diesem Anlagesegment verdreifacht.
Insgesamt konnten bei den Aktien-ETFs in Europa im Juni Netto-Mittelzuflüsse von 2,5 Mrd. Euro verzeichnet werden. ETFs auf europäische Aktien habe am stärksten unter Verkäufen gelitten (-745 Mio. Euro). Die Nachfrage nach nordamerikanische Aktien-ETFs war hingegen anhaltend gut (+890 Mio. Euro). Bei Sektor- und Faktor-ETFs präferierten Anleger weiterhin defensive Exposures, wie Real State (+246 Mio. Euro) und Low Volatility (+536 Mio. Euro) zulasten von Finanzwerten und Small Caps. Das Interesse an nachhaltigen Investments wächst in Europa weiterhin schnell (+575 Mio. Euro), wobei globale Engagements gefolgt von Nordamerika und Schwellenländer die regionalen Schwerpunkte bilden.
Bond-ETFs flossen im Juni 6 Mrd. Euro zu. Im Fokus standen Produkte auf Unternehmensobligationen aus der Eurozone (+2.5 Mrd. Euro) gefolgt von ETFs auf Eurozonen-High-Yield-Bonds (+1 Mrd. Euro). ETFs auf Staatsanleihen sind im Juni wieder ins Plus gedreht (+880 Mio. Euro), wobei sich das Anlegerinteresse auf Papiere aus den USA, der Eurozone und Deutschland konzentrierte. Die Mittelzuflüsse für US-Treasury-Bills beliefen sich im Juni auf annähernd 490 Mio. Euro.
Trotz einer Delle im zweiten Quartal war das erste Halbjahr für den europäischen ETF-Markt mit Flows von 33 Mrd. Euro insgesamt positiv. Im Anlegerfokus standen Bond-ETFs mit Zuflüssen von 33 Mrd. Euro. Aktien-ETFs flossen in den ersten sechs Monaten – trotz zwischenzeitlicher Abflüsse Anfang des zweiten Quartals – insgesamt 5 Mrd. Euro zu. Einer der wichtigsten Trends des ersten Halbjahres war die steigende Nachfrage nach ESG-ETFs – und zwar sowohl auf der Aktien- als auch auf der Obligationenseite. Im zweiten Quartal 2019 wurden mehr als 2 Milliarden Euro neu in ESG-ETFs investiert, so dass sich die Summe auf 4,5 Mrd. Euro im ersten Halbjahr beläuft. Konkret entfallen heute mehr als 10 % der gesamten ETF-Flows auf ESG-Produkte. Vor zwei Jahren lag der Anteil noch unter 4 %.