22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Die global in ETFs verwalteten Mittel sind gemäss der Statistik von Amundi im Januar um 73.7 Mrd. Euro gestiegen. Der Grossteil der Neugelder entfiel erneut auf Aktien-ETFs. In ESG-ETFs flossen 8 Mrd. Euro.
Wie im Dezember 2020 entfiel im Januar 2021 der Grossteil der globalen Neugelder in Indexfonds in Höhe von 50.7 Mrd. Euro auf Aktien-ETFs. Obligationen-ETFs flossen im gleichen Zeitraum 20.7 Mrd. Euro zu. Im Aktiensegment waren Smart-Beta-Produkte am beliebtesten (+28 Mrd. Euro), gefolgt von ETFs auf globale Industrieländer (+14.5 Mrd. Euro) und Schwellenländer-ETFs (+7.4 Mrd. Euro). Bei Obligationen-ETFs lagen breit diversifizierte Aggregate-Strategien mit einem Plus von 13.9 Mrd. Euro vorn.
In Europa standen ebenfalls Aktien-ETFs mit Zuflüssen in Höhe von 12.9 Mrd. Euro im Anlegerfokus. Am stärksten nachgefragt waren globale Aktien-ETFs (+5.3 Mrd. Euro), Smart-Beta-Produkte (+3.5 Mrd. Euro) und Schwellenländer-ETFs (+3.0 Mrd. Euro). Auch Grossbritannien konnte seine positive Dynamik vom Ende des letzten Jahres beibehalten und 1.0 Mrd. Euro anziehen.
ESG ist für Anleger weiterhin ein Kernthema mit Zuflüssen in ESG-ETFs von 8 Mrd. Euro. Anlageschwerpunkte waren sowohl globale ESG Aktienstrategien (+3.2 Mrd. Euro) als auch US/Nordamerika-Aktien-ESG-ETFs (+2.9 Mrd. Euro).
Sektor-ETFs flossen mit 5 Mrd. Euro ebenfalls signifikante Mittel zu. Klima-ETFs führten die Liste der beliebtesten Themen mit einem Plus von 1.2 Mrd. Euro gefolgt von der Finanzbranche (+711 Mio. Euro) an. Auch Single-Faktor-ETFs – vor allem Value-ETFs (+839 Mio. Euro) – waren weiterhin gefragt, was die Erwartung einer sich weiter erholenden Wirtschaft widerspiegelt.
Die Nachfrage nach Anleihen-ETFs blieb mit 1.7 Mrd. Euro deutlich hinter der von Aktien-ETFs zurück. Auffällig sei, so Amundi, dass europäische Anleger ETFs auf Staatsanleihen präferierten (1.2 Mrd. Euro). Der Grossteil der Zuflüsse entfiel auf China- (927 Mio. Euro) und Schwellenländer-Bond-ETFs (833 Mio. Euro). Hingegen zogen Anleger Mittel aus Staatsanleihen von Industrieländern ab. Aus dem mittleren Laufzeitsegment von US-Govies (-635 Mio. Euro) und Eurozonen-Govies (-296 Mio. Euro) wurden am meisten Mittel abgegeben. Die steigende Nachfrage nach risikoreicheren Staatsanleihen zeigte sich bereits Ende 2020 und spiegelt die positiven Erwartungen der Anleger für die asiatischen Volkswirtschaften wider.
Im Januar flossen Unternehmensanleihe-ETFs 140 Mio. Euro an Neugeldern zu. Dabei war eine Rotation von weniger risikoreichen Segmenten der Eurozone (-506 Mio. Euro) und der USA (-268 Mio. Euro) zu hochverzinslichen US- und Schwellenländer-Corporate-ETFs (+477 Mio. Euro und +268 Mio. Euro) zu beobachten.