22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
In der Eurozone haben sich die Erzeugerpreise im April erneut zurückgebildet. Die Preise sanken gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,7 Prozent. Volkswirte hatten im Schnitt einen Rückgang um 5,3 Prozent erwartet.
Im März 2024 waren die Erzeugerpreise noch um 7,8 Prozent gesunken. Im Vergleich zum Vormonat fielen sie im April um 1,0 Prozent. Hier war ein Rückgang um 0,7 Prozent erwartet worden.
Im Sommer 2022 waren die Preise, die Hersteller für ihre Produkte erhalten, im Jahresvergleich um mehr als 40 Prozent gestiegen. Ausschlaggebend war vor allem der Krieg Russlands gegen die Ukraine, der Energie und Rohstoffe zeitweise drastisch verteuert hat. Mittlerweile sind die Preise aber wieder spürbar gesunken.
Die Energiepreise gaben im April im Jahresvergleich mit 14,7 Prozent abermals am deutlichsten nach, allerdings schwächt sich der Rückgang erneut ab. Auch Vorleistungsgüter waren günstiger als vor einem Jahr. Für Gebrauchs-, Investitions- und Verbrauchsgüter musste allerdings mehr gezahlt werden.
Die Erzeugerpreise beeinflussen auch die Verbraucherpreise, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet. Die EZB hat im Kampf gegen die Inflation ihre Leitzinsen kräftig angehoben. Zuletzt hat sie die Zinsen aber nicht mehr verändert. Die Finanzmärkte gehen von einer ersten Zinssenkung an diesem Donnerstag aus. Das weitere Vorgehen ist jedoch offen.