22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Der Vermögensverwalter EFG International hat in den ersten vier Monaten 2024 netto Neugelder von 3,6 Milliarden Franken angezogen und die verwalteten Vermögen klar gesteigert. Unter dem Strich habe der Reingewinn den Wert von 110 Millionen Franken übertroffen, teilte das Unternehmen mit.
Ein Vorjahreswert wird in der Mitteilung zwar nicht genannt. Es wird aber auf den Jahresgewinn 2023 von 303,2 Millionen verwiesen. CEO Giorgio Pradelli spricht von einem «vielversprechenden Start in das Jahr». Dieser sei von einer erhöhten Kundendynamik geprägt gewesen, was zu einer deutlichen Beschleunigung der Nettozuflüsse geführt habe.
In den ersten vier Monaten betrug der Neugeldzufluss den Angaben zufolge netto 3,6 Milliarden Franken. Das Wachstum entspricht einer annualisierten Rate von 7,6 Prozent und liegt damit über dem Zielkorridor von 4 bis 6 Prozent. Ein Wachstumstreiber seien die vielen im Vorjahr angestellten neuen Kundenberater gewesen, heisst es.
Die verwalteten Vermögen kamen laut den Angaben per Ende April bei 157,5 Milliarden Franken zu liegen - nach 142,2 Milliarden Ende 2023. Der Anstieg von 11 Prozent wird mit den Nettoneugeldern, Wechselkursschwankungen und einem günstigen Marktumfeld begründet. Analysten hatten im Schnitt mit einem tieferen Wert gerechnet.
Das Kosten-Ertragsverhältnis kam in der Berichtsperiode bei 72,5 Prozent zu liegen. Dies ist gegenüber dem Gesamtjahr 2023 eine Verbesserung, denn damals resultierte ein Wert von 73,3 Prozent. Erklärt wird dies unter anderem mit den laufenden Effizienzmassnahmen. Bekanntlich peilt EFG für 2025 einen Wert von unter 69 Prozent an.
Das Institut hat zum Jahresstart erneut neue Kundenberater angestellt. Insgesamt sei die Mannschaft seit Anfang Jahr um 26 zusätzliche Berater aufgestockt worden. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren insgesamt 141 zusätzliche Berater zum Team gestossen. Im Communiqué ist denn auch von einer Normalisierung der Anstellungen die Rede.
Das Institut sieht sich ausserdem nach wie vor als sehr gut kapitalisiert an. Die CET1-Ratio lag per Ende April bei 17,4 Prozent, die Gesamtkapitalquote bei 21,2 Prozent und die Liquidity Coverage Ratio bei 221 Prozent.
Keine Angaben wurden in der Mitteilung zu den Gerüchten über einen Zusammenschluss mit Julius Bär gemacht. Diese soll laut Nachrichtenagenturen ein Auge auf EFG geworfen haben. Die Bank habe in den letzten Wochen vorläufige Gespräche mit EFG über die Möglichkeit eines Zusammenschlusses geführt, schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitagabend. Laut Reuters sind diese Gespräche jedoch abgebrochen worden.