Efama: Fondsbranche entspannt sich

27.05.2009, 10:41 Uhr

Die UCITS-Gesellschaften verzeichneten im ersten Quartal 2009 Mittelzuflüsse von 22 Milliarden Euro. Es ist damit das erste Quartal seit Sommer 2007, in dem die Zuflüsse höher sind als die Abflüsse.

Eine extreme Reduzierung der Mittelabflüsse bei Aktienfonds und Obligationen und ein starker Zufluss bei Geldmarktfonds charakterisiert die heutige Entwicklung der UCITS Industrie.

Die Empfindung, dass das weltweite Finanzsystem von einem Kollaps verschont wurde sowie die Bemühungen der Regierungen und der Zentralbanken haben das Risiko einer Krise eingeschränkt und dazu beigetragen, dass Panikverkäufe von Anteilen und Obligationen, vor allem aber Investmentfonds vermieden wurden. Als sich Geldmarktfonds vom Schock der Lehman-Pleite erholten, kehrte auch ihr Ruf als sicherer Hafen zurück.

Während Investoren im Zuge des Crashs im Oktober ihre Anlagen abstiessen, konnten Aktien- und Anleihenfonds im Januar schon wieder Nettzuflüsse verbuchen. Obwohl neue Marktturbulenzen im Februar und März die Nerven der Investoren wieder strapaziert haben, blieben die Abflüsse gering, ein Anzeicheen dafür, dass die negative Dynamik vom Beginn der Finanzkrise bis Oktober 2008 an Kraft verloren hat.

Die gesamten Nettovermögen der UCITS fielen um 1,4 Prozent im ersten Quartal und erreichten Ende März 2009 4,5 Milliarden Euro. Die Aktien- und Mischfonds verzeichneten den stärksten Rückgang und spiegelten damit die Verluste der Aktienbörsen.

Die Gesamtvermögen des europäischen Investmentfondsmarktes, das heisst des UCITS- und Nicht-UCITS-Marktes, fielen um 1,4 Prozent im ersten Quartal 2009 und hatten Ende März 2009 einen Wert von 6 Billionen Euro.

Den Originalbericht finden Sie unter diesem Link.

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