20.12.2024, 10:54 Uhr
Aus der Krise der Credit Suisse und der von den Behörden erzwungenen Notfusion der Grossbank mit der UBS sollen Lehren gezogen werden. Dieser Ansicht ist die parlamentarische Untersuchungskommission. Sie hat ihren...
Der Vontobel Fund Eastern European Bond wird seit dem 2. Mai neu am JPMorgan Global Bond Index Emerging Europe gemessen und nicht mehr am Merrill Lynch Emerging Europe Government Index.
Damit ein Benchmark dem Anleger einen aussagekräftigen Vergleich ermöglicht, muss er einige Bedingungen ermöglichen: Er muss für den Portfoliomanager investierbar sein, er soll ungefähr das Risikoprofil aufweisen, das der an diesem Fonds interessierte Anleger typischerweise aufweist und er sollte offiziell publiziert sein.
Veränderungen beim Merrill Lynch Emerging Europe Government Index führten nun dazu, dass dieser in Bezug auf den Vontobel Fund Eastern European Bond an Aussagekraft verloren hat.
Merrill Lynch hat per 1.1.2007 Russland in das Indexuniversum aufgenommen, so dass sich die bisherige Gewichtung der wichtigsten Länder 54.8% Polen, 25.3% Ungarn, 19.9% Tschechien verschoben hat und nun lautet: 16.2% Russland, 48.5% Polen, 20.0% Ungarn, 15.3% Tschechien. Die hohe Gewichtung von Russland birgt für das Portfoliomanagement einige Probleme. Investitionen in lokalrussische Obligationen in Rubel können zwar in einem gewissen Umfang interessant sein, jedoch würde die hohe Gewichtung den Charakter des Fonds verändern, denn es handelt sich dabei nicht um ein Konvergenzland. Zudem kann der Rubel als Währung nicht abgesichert werden und die steuerliche Situation in Russland ist nicht geklärt. Der Konvergenzvorteil der Länder im Merrill Lynch Index Universum beschränkt sich noch auf Polen und Ungarn, da die Konverenz in Tschechien abgeschlossen ist.
Der JPMorgan Index ist breiter diversifiziert als der Merrill Lynch Index und spiegelt die aktuelle Anlagepolitik des Fonds besser wider. Zudem erfüllt er die Anforderungen an eine Benchmark und umfasst zusätzlich die Türkei und Slowakei. Die Gewichtung der Türkei mit über 16% ist zwar hoch, dies wird aber vom Portfoliomanagement als Chance gesehen. Die Abwicklung und Absicherung von in türkischer Lira denominierter Wertpapiere ist kein Problem. Hingegen ist der Anteil von Russland im Index mit rund 2.5% vertretbar.
Ab dem 2. Mai wird die Performance des Fonds an diesem neuen Referenzindex gemessen.