10.01.2025, 16:23 Uhr
Im Zuge einer konjunkturellen Verlangsamung nahm die Arbeitslosigkeit in der Schweiz – ausgehend von einem historisch sehr tiefen Niveau – im Verlauf 2024 leicht zu. Für das Berichtsjahr 2024 resultiert eine...
Inflationsraten von über 6% und steigende Arbeitslöhne in China, Indien, Brasilien und weiteren Schwellenländern geben vielerorts Anlass zur Sorge. Die steigende Inflation könnte schon bald einen anhaltenden Druck auf die Importpreise für Konsumgüterimporte in die Industrieländer ausüben, wodurch sich die Frage nach der Preisstabilität der Industriestaaten aufdrängt.
Preisschwankungen in Schwellenländern könnten insbesondere über erhöhte Importpreise an die Industriestaaten weitergeleitet werden. Eine hierzu von Vanguard durchgeführte Untersuchung ergibt, dass bei einer Preiserhöhung von einem Dollar die Auswirkungen auf den Verbraucherpreisindex der Industriestaaten mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr gering ausfallen würden. So würden zum Beispiel die USA nur mit einer Steigerung von 0,04 Dollar und Australien mit einer Steigerung von 0,09 Dollar zu rechnen haben. Die Experten von Vanguard gehen sogar davon aus, dass selbst eine grosse und unerwartete Aufwertung der Chinesischen Währung in Höhe von 25% den Verbraucherpreisindex um weniger als einen Prozentpunkt erhöhen würde. Vor diesem Hintergrund sei von einer Bedrohung der Preisstabilität der Industriestaaten derzeit nicht auszugehen, meint Vanguard. Wie frühere Studien von Vanguard bereits zeigen, basieren Inflationstrends überwiegend auf lokalen Faktoren.