Dollar auf dem Weg zu Franken-Parität?

(Bildquelle pixabay)
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Seit Frühjahr 2014 steigt der Dollar gegenüber dem Schweizer Franken kontinuierlich. Unsere Leser sind sich uneinig, ob und wann der Greenback wieder die Parität zum Schweizer Franken erreicht.

13.11.2014, 09:18 Uhr

Redaktion: jod

Seit April 2014 steigt der Dollar kontinuierlich gegenüber dem Schweizer Franken. Während der Dollar im April zeitweise noch unter 0,785 Franken lag, notierte er bei Umfragestart bei über 0,95 Franken. Und dies, obwohl der Schweizer Franken momentan doch mehr als je einen Ruf als Sicherer Hafen geniesst.

Hintergrund ist, dass der Dollar-Franken-Wechselkurs stark mit der Entwicklung des Euro zum Dollar zusammenhängt. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hatte in 2011 einen Mindestkurs von 1,20 Franken pro Euro festgelegt. Mit dem Schritt wollte man die Schweizer Exporte gegen einen schwächer werdenden Euro schützen: Eine Thematik, die unverändert aktuell ist. Mageres oder gänzlich fehlendes Wachstum sowie die weiterhin expansive Geldpolitik der EZB setzen die europäische Gemeinschaftswährung unter Druck, vor allem im Verhältnis zum Dollar. So signalisierte die EZB am 9. September 2014, dass sie zu einer Bilanzausweitung bereit wäre, während die FED-Geldpolitik nach und nach weniger expansiv wird. Im Tandem mit dem Euro fällt nun auch der Dollar-Kurs des Schweizer Franken.

In 2011 handelte der Dollar schon über Parität zum Schweizer Franken. Wird der Greenback nun wieder die Parität zum Franken erreichen? Die Fondstrends-Leser zeigen sich hier uneins. 47% erwartet, dass dies erstmal nicht passieren wird. Die restlichen 53% gehen hingegen davon aus, dass der Dollar die Parität zum Schweizer Franken erreichen wird. 16% geben jeweils an, dass dies kurzfristig, d.h. in einem Monat bez. in drei Monaten geschehen könne. Ein Fünftel der Befragten hingegen erwartet, dass dies erst innerhalb von sechs Monaten passieren wird.

An einen anhaltenden Aufwärtstrend des Dollars glaubt auch Christophe Bernard, Chefstratege bei Vontobel: "Unseres Erachtens stehen wir am Beginn einer mehrere Jahre andauernden strukturellen Stärke des US-Dollar" (siehe Link zum vollständigen Artikel).


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