22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Im zweiten Quartal 2008 vermindert sich das in der Schweiz platzierte Vermögen der in der Statistik erfassten Anlagefonds um 7.9 Mrd. CHF bzw. 1.4% auf 550 Mrd. CHF. Verantwortlich dafür sind zu einem grossen Teil die von den Aktien- und Obligationenfonds im Juni erlittenen Vermögenseinbussen.
Im zweiten Quartal 2008 prägten markant unterschiedliche Tendenzen das Geschehen am schweizerischen Fondsmarkt. Nach einem deutlichen Anstieg der Vermögen im April und einer eher ruhigen Entwicklung im Mai führten die Turbulenzen an den Finanzmärkten im Juni zu teilweise massiven Vermögenseinbussen. Besonders betroffen davon waren die Aktien- und Obligationenfonds.
Aktienfonds
Die Kurseinbussen an den Aktienmarkt und weit geringere Mittelrückzüge reduzierten das Vermögen der Aktienfonds allein im Juni um 12.4 Mrd. CHF. In der Folge fiel das Vermögen dieser Fonds im zweiten Quartal um 3.9 Mrd. CHF bzw. 2.5% unter Stand von Ende März.
Anlagestrategiefonds
Aufgrund der Unsicherheit an den Finanzmärkten zogen die Anleger in den letzten drei Monaten insgesamt 0.4 Mrd. CHF aus den Anlagestrategiefonds zurück. Zudem mussten vor allem Produkte mit einem höheren Aktienanteil Kursverluste auf ihren Anlagen hinnehmen. Damit reduzierte sich das Gesamtvermögen dieser Fondskategorie um 2.3 Mrd. CHF bzw. 1.9%.
Obligationenfonds
Wie bereits in den vorangegangen drei Quartalen bauten die Anleger ihre Investitionen in Obligationenfonds stärker als in anderen Fondskategorien ab. Eindeutige Schwerpunkte von Mittelrückzügen aus bestimmten Währungen oder Schuldnerkategorien lassen sich nicht ausmachen. Zudem wirkten sich teilweise tiefere Kursnotierungen an den Obligationenmärkten negativ auf die Fondsvermögen aus. Diese verminderten sich gegenüber dem Stand von Ende März um 5.9 Mrd. CHF bzw. 4.2% und lagen mit 105 Mrd. CHF praktisch wieder auf dem Stand von Mitte 2003. Diese Entwicklung dürfte teilweise darauf zurückzuführen sein, dass den Anlegern im festverzinslichen Bereich heute eine grosse Auswahl an Instrumenten zur Verfügung steht, die zusätzlich eine Partizipation an der Börsenentwicklung ermöglichen.
Geldmarktfonds
Auch im zweiten Quartal investierten die Anleger in erheblichem Umfang und in allen wichtigen Währungen neue Mittel in Geldmarktfonds. Dabei dürfte es sich zum Teil um Umlagerungen aus anderen Fondskategorien handeln, denn erfahrungsgemäss sind Geldmarktfonds beliebte Instrumente für ein temporäres Parkieren von Anlagekapitalien in Phasen erhöhter Unsicherheit. Mit 89.4 Mrd. CHF liegt das Vermögen dieser Fonds 24% über dem Stand von Ende 2007.
Alternative Anlagen
Weitere Mittel flossen auch den seit Ende April 2007 in einer separaten Kategorie zusammengefassten Fonds für alternative Anlagen zu. Zudem können diese Fonds beachtliche Wertsteigerungen ausweisen. Ihr Vermögen erhöhte sich erneut deutlich um 1.0 Mrd. CHF bzw. 4.9%.
Andere Fonds
Demgegenüber reduzierte sich das Vermögen in der Kategorie Andere Fonds leicht um 1.2 Mrd. CHF bzw. 2.9%. Verantwortlich dafür sind vor allem Mittelrückzüge aus Fonds für Wandel- und Optionsanleihen sowie aus Fonds mit limitierten Risiken.
Immobilienfonds
Als Ergänzung zu den inländischen Fonds haben schweizerische Grossbanken im Ausland Immobilienfonds mit einer international ausgerichteten Anlagepolitik aufgelegt und vertreiben diese Produkte erfolgreich auch ausserhalb der Schweiz. Insgesamt beträgt das im Ausland in Immobilienfonds schweizerischer Anbieter investierte Vermögen rund 10 Mrd. CHF. Das Gesamtvermögen der Immobilienfonds erreicht somit über 27 Mrd. CHF.