Nur noch bei Nahrungs- und Genussmittel stiegen die Exporte aus der Schweiz im Juli. (Bild Shutterstock/The Image Party)
Die Ausfuhren sanken im Juli auf den tiefsten Wert seit Anfang Jahr. Am stärksten sackten die Lieferungen nach Nordamerika ab, hier resultierte gegenüber dem Juni ein Minus von fast 12 Prozent.
22.08.2023, 09:19 Uhr
Redaktion: AWP
Insgesamt beliefen sich die Exporte im Juli auf noch 20,63 Milliarden Franken, wie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) mitteilte. Zum Vormonat sanken sie damit saisonbereinigt um 5,7 Prozent. Real - also um Preisveränderungen bereinigt - resultierte ein Minus von 4,0 Prozent.
Damit hat sich im Juli die negative Entwicklung des Vorquartals beschleunigt fortgesetzt. Im gesamten zweiten Quartal hatte gegenüber dem Vorquartal ein Minus von nominal 2,8 Prozent resultiert.
Rückgang auf breiter Front
Der Rückgang im Juli traf eine breite Güterpalette. Mit Ausnahme der Sparte Nahrungs- und Genussmittel, deren Exporte um einen Zehntel zulegte, verzeichneten alle Gruppen ein Minus. So fielen etwa die Präzisionsinstrumente auf das tiefste Niveau seit Dezember 2021.
Auch geografisch war der Exportrückgang umfassend. Am stärksten sackten die Lieferungen nach Nordamerika ab (-11,7%), gefolgt von Asien (-7,6%) und Europa (-4,0%).
Auch die Importe entwickelten sich im Juli rückläufig. Sie nahmen saisonbereinigt um 3,3 Prozent ab (real: -1,8%). Der Handelsbilanzüberschuss kam in der Folge bei 2,60 Milliarden zu liegen.
Wende bei den Uhren
Erstmals seit Längerem verkauften die hiesigen Uhrenhersteller etwas weniger Zeitmesser ins Ausland als noch im entsprechenden Vorjahresmonat. Im Juli 2023 sanken die Uhrenexporte im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,9 Prozent auf 2,20 Milliarden Franken.
Damit hat der zuletzt positive Trend ein vorläufiges Ende gefunden: Im Juni war ein Plus von 14,0 Prozent und im Mai eines von 14,4 Prozent registriert worden. Auf kumulierter Basis (Januar bis Juli) beträgt das Plus zum Vorjahr 9,8 Prozent.
Der Uhrenverband führt den Rückgang im Juli zum Teil auf einen negativen Basiseffekt in China (-16,6%) und Singapur (-7,1%) zurück. Dieser habe «keinen wesentlichen Einfluss» auf den allgemeinen Trend oder die Prognosen für 2023. Die Ausfuhren in die USA als grösster Exportmarkt wuchsen um 5,2 Prozent.
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