25.11.2024, 15:38 Uhr
Deutschlands grösste Stahlfirma Thyssenkrupp Steel Europe will in den kommenden Jahren mehrere tausend Stellen abbauen. Die Zahl der Arbeitsplätze soll innerhalb von sechs Jahren von aktuell rund 27 000 auf 16 000...
Die Preise für ausgeschriebene Wohnungen stiegen 2023 wegen der geringen Bautätigkeit noch schneller als im Vorjahr. Eine Besserung für Mieterinnen und Mieter ist nicht in Sicht.
Konkret legten die Angebotsmieten gemäss dem Homegate-Mietindex, im Jahr 2023 insgesamt um 4,7 Prozent zu. Damit ergab sich das stärkste Jahreswachstum der Mietpreise seit Beginn der Erhebung im Jahr 2009, wie Homegate mitteilte. Der Index hat sich im Dezember gegenüber dem Vormonat um 0,8 Prozent auf 125,2 Punkte erhöht.
Aufgrund der hohen Nettozuwanderung sei einerseits ein zusätzlicher Bedarf an Wohnraum entstanden. Andererseits hätten viele Eigenheim-Interessenten aufgrund der höheren Hypothekarzinsen den Kauf von Wohneigentum hinausgeschoben und an ihrer Mietwohnung festgehalten. Die Leerstände hätten sich deshalb im Jahresverlauf weiter reduziert und das Angebot entsprechend verknappt, heisst es weiter.
Am stärksten kletterten die Mietpreise in den Kantonen Schwyz (+11 Prozent) und Zürich (+8 Prozent). Zürich sei mit seinen Wirtschaftszentren ein Magnet für Zuwandernde, entsprechend seien die Leerstände hier sehr niedrig, heisst es dazu. Die hohe Zunahme in Schwyz dürfte unter anderem auf Ausweicheffekte von Zürich zurückzuführen sein.
Dieser Effekt dürfte laut Homegate auch in Schaffhausen (+6 Prozent) eine Rolle gespielt haben. In Graubünden (+7 Prozent), einem weiteren Kanton mit überdurchschnittlich steigenden Mietpreisen, hatte die hohe Nachfrage nach Zweitwohnungen einen Einfluss.
In einer gesonderten Betrachtung der Städte schwingt Zürich mit einem Anstieg der Angebotsmieten innert Jahresfrist um über 13 Prozent obenaus.
Mit Blick nach vorne gibt Homegate keine Entwarnung. Die Schweizer Bautätigkeit werde hinter den vergangenen Jahren zurückbleiben, da sich nur wenige Bauprojekte in der Pipeline befinden. Gleichzeitig seien die Baukosten weiterhin hoch, was neue Projekte verteuere. Und der Zinsanstieg biete den Investoren andere Anlagemöglichkeiten. Die Angebotsmieten dürften deshalb 2024 weiter steigen.