14.11.2024, 08:43 Uhr
Die Swiss Re hat im zweiten Quartal einen Gewinneinbruch erlitten. Schuld daran ist das US-Haftpflichtgeschäft. Zudem schlugen Naturkastrophen zu Buche. Nach einer Gewinnwarnung in der vergangenen Woche war der Markt...
Das englische Pfund auf Allzeit-Tief: Der Fall das Pfundes kann mit der Schwäche der britischen Wirtschaft und hohem Budgetdefizit erklärt werden. Trotzdem sollte noch 2009 ein Pfund-Rallye beginnen, da die schlechten Nachrichten (Immobilienrisiko, erwartete Rezession, Zinssenkungen) bereits eingepreist sind. Auf dem gegenwärtigen Niveau erachten wir das Pfund als attraktive Kaufgelegenheit mit einem Kursziel für 2009 von 0.82 gegenüber dem Euro.
Weiteres Potenzial für den japanischen Yen: Für einen Anstieg des Yen gegenüber dem Euro zu Jahresbeginn sprechen einige Faktoren wie die Reduktion des negativen japanischen Zinsdifferentials, eine hoher Haushaltsüberschuss, niedrige Rohstoffpreise sowie relativ gesunde japanische Banken. In der zweiten Hälfte 2009 hingegen könnten Risikofaktoren auftauchen, die den weiteren Anstieg des Yen bremsen: fallende Exporte aufgrund der weltweiten Rezession und die Rückkehr des Risikoappetites der Investoren, die dann verstärkt auf Währungen mit höheren Zinsen setzen.
Halt für den verschuldeten US-Dollar: In den ersten beiden Quartalen 2009 wird der Dollar gegenüber dem Euro sowohl von der Risikoaversion und der Angst vor einer Rezession als auch von der Reduzierung des negativen US-amerikanischen Zinsdifferentials profitieren. Auch die hohe Volatilität der Märkte stützt den US-Dollar, der bis auf 1.15 Euro klettern könnte. Die Fundamentaldaten (Staatsverschuldung, sich verschlechternde öffentliche Finanzen, Immobilienkrise) geben allerdings keinen Grund zur Erwartung, dass das Rallye längerfristig anhält. Ende 2009 gehen wir deshalb davon aus, dass sich der US-Dollar bei seinem Gleichgewichtswert von 1.30 Euro einpendelt.
Australischer und neuseeländischer Dollar fallen: Die Währungen, die unter dem schlechten Weltwirtschaftumfeld am meisten leiden, sind der Australische und Neuseeländische Dollar. Die bisherige Abwertung war eine rein technische Anpassung, da beide Währungen überbewertet waren. Weitere Abwertungen sind im Zuge von bevorstehenden Zinssenkungen durch die australische und die neuseeländische Zentralbank zu erwarten. Gleichzeitig bleiben die Rohstoffpreise niedrig und risikoaverse Anleger werden diese Währungen aufgrund des hohen Haushaltsdefizits ihrer Länder meiden. In diesem negativen Umfeld könnten die Währungen auf die Tiefststände Anfang des Jahrzehnts von 0.50 US-Dollar für 1 AUD und 0.4 USD für 1 NZD zurückfallen.