23.12.2024, 14:23 Uhr
In eigener Sache: 2024 war nicht nur an den Börsen ein erfolgreiches Anlagejahr mit neuen Rekordständen. Auch Investrends hat mit weit über 2000 publizierten Beiträgen eine neue Höchstmarke erreicht und wird im...
Die Industrie in Deutschland entwickelt sich weiterhin schwach. Im Juli sank die Gesamtproduktion zum Vormonat um 0,8 Prozent. Analysten hatten im Schnitt mit einem Minus um lediglich 0,4 Prozent gerechnet.
Der jüngste Rückgang folgt auf einen Rücksetzer von 1,4 Prozent im Juni, der nach neuen Daten etwas moderater ausfällt als zunächst ermittelt. Im weniger schwankenden Dreimonatsvergleich ging die Produktion bis Juli um 1,9 Prozent zurück. Gegenüber dem Vorjahresmonat war die gesamte Herstellung im Juli um 2,1 Prozent rückläufig.
Im Detail fällt die Entwicklung noch schwächer aus als auf den ersten Blick. Denn für Entlastung sorgten im Juli allein der Energiesektor und das Baugewerbe. Die Warenherstellung in der Industrie sank dagegen um 1,8 Prozent. Investitionsgütern wie Maschinen wurden 2,9 Prozent weniger hergestellt. Die Produktion von Konsumgütern fiel um 1,0 Prozent, die Herstellung von Vorleistungsgütern sank um 0,7 Prozent.
«Offensichtlich schlägt die schwache Nachfrage mehr und mehr auf die Produktion durch», kommentierte Commerzbank-Ökonom Ralph Solveen.
«In den kommenden Monaten dürfte sich die Abwärtstendenz in der Industrie fortsetzen und mit dazu beitragen, dass die deutsche Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte schrumpft», fügt er an.