Deutsche Importe sinken klar stärker als die Exporte

Die Ausfuhren von Autos sanken um etwas mehr als 2 Prozent. (Bild geogif/Shutterstock)
Die Ausfuhren von Autos sanken um etwas mehr als 2 Prozent. (Bild geogif/Shutterstock)

Die Exporte aus Deutschland gehen im ersten Halbjahr leicht zurück. Deutlich stärker brechen allerdings die Importe ein. Dadurch vergrösserte sich der Aussenhandelsüberschuss um mehr als 28 Prozent auf 138,8 Milliarden Euro.

19.08.2024, 09:08 Uhr
Konjunktur

Redaktion: awp/sw

Während die Ausfuhren mit 801,7 Milliarden Euro den Wert aus dem Vorjahreszeitraum um 1,6 Prozent verfehlten, sanken die Einfuhren sogar um 6,2 Prozent auf 662,8 Milliarden Euro.

Im ersten Halbjahr schrumpfte die Ausfuhr von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeugteilen zwar um 2,4 Prozent zum Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Mit einem Wert von 135,3 Milliarden Euro blieben Fahrzeuge aber das wichtigste Exportgut aus Deutschland. An zweiter Stelle liegen Maschinen mit 109,6 Milliarden Euro (-4,4 Prozent), gefolgt von chemischen Erzeugnissen mit 71,8 Milliarden Euro (ebenfalls -4,4 Prozent).

Wichtigste Importgüter waren ebenfalls Kraftwagen und Kraftwagenteile mit 73,0 Milliarden Euro (-4,2 Prozent), gefolgt von Datenverarbeitungsgeräten mit 64,3 Milliarden Euro (-9,8 Prozent).

Export: USA an erster Stelle

Die deutschen Exporte insgesamt fielen von Januar bis Juni um 1,6 Prozent auf 801,7 Milliarden Euro. Wie bereits in den Vorjahren waren im 1. Halbjahr 2024 die Vereinigten Staaten wichtigstes Abnehmerland deutscher Waren.

Dorthin wurden Produkte im Wert von 80,7 Milliarden Euro geliefert. Auf den Plätzen zwei und drei der bedeutendsten Abnehmer von Waren «Made In Germany» lagen Frankreich (62,4 Milliarden Euro) und die Niederlande (57,6 Milliarden Euro).

Nach Deutschland importiert wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres Waren im Wert von 662,8 Milliarden Euro. Das waren 6,2 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Dabei kamen die meisten Waren erneut aus der Volksrepublik China (73,5 Milliarden Euro). Auf den Plätzen zwei und drei der wichtigsten Lieferländer lagen die Niederlande (49,6 Milliarden Euro) und die USA (46,0 Milliarden Euro).

Die höchsten Exportüberschüsse wies Deutschland zur Jahresmitte im Handel mit den Vereinigten Staaten (34,7 Milliarden Euro), Frankreich (27,5 Milliarden Euro) und dem Vereinigten Königreich (23,0 Milliarden Euro) auf. Aus China wurden dagegen mehr Waren importiert als dorthin exportiert. Hier summierte sich der Import­überschuss auf 25,3 Milliarden Euro.

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