17.03.2025, 14:16 Uhr
Die Umsätze im amerikanischen Detailhandel legten im Februar nicht so stark zu, wie erwartet. Die Erlöse kletterten im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent, wie das Handelsministerium mitteilte. Ökonomen hatten im...
Die Wirtschaft dürfte auch im laufenden Jahr schrumpfen. Die Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) unter 23 000 Unternehmen zeigt vorab in der Industrie besorgniserregende Ergebnisse.
Für das Gesamtjahr rechnet die DIHK aufgrund der Ergebnisse damit, dass das Bruttoinlandsprodukt um 0,5 Prozent schrumpfen wird. «In den nächsten zwölf Monaten rechnen weiterhin deutlich mehr Unternehmen mit schlechteren Geschäftsbedingungen als mit besseren», sagte DIHK-Geschäftsführerin Helena Melnikov. Deutschland müsse sich darauf einstellen, dass die Wirtschaftsleistung zum dritten Mal in Folge sinke.
«Aufgrund der Daten wird immer deutlicher, wie tief die Strukturkrise ist: 60 Prozent der Unternehmen sehen in den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen ihr grösstes Geschäftsrisiko – ein Negativ-Rekord.» Umso dringlicher sei es, dass die Politik ihre Neuaufstellung nach der Bundestagswahl nutze, um wieder klare Wachstumsimpulse zu setzen.
Besorgniserregend sei, dass auch die üblichen Indikatoren für einen Aufschwung ausblieben – insbesondere Investitionen und Exporte gingen zurück. Besonders in der Industrie sei die Zurückhaltung gross: Nur 22 Prozent der Betriebe planen laut der Umfrage mehr Investitionen, während fast 40 Prozent sie zurückfahren.
Auch die Geschäftserwartungen der Unternehmen bleiben zu Jahresbeginn fast unverändert trüb. Ein Drittel der Unternehmen hat negative Geschäftsaussichten. Der Anteil der Firmen, die in den kommenden zwölf Monaten mit einem besseren Geschäft rechnen, steigt nur geringfügig auf 14 Prozent.
«Den Betrieben geht die Kraft aus. Während es früher ein Auf und Ab bei der Konjunktur gab, zeigt der Trend mittlerweile seit sieben Jahren nach unten», sagte DIHK-Aussenwirtschaftschef Volker Treier.
Auch die Exporterwartungen blieben trüb. 28 Prozent der Unternehmen rechnen in den kommenden zwölf Monaten mit sinkenden Ausfuhren, nur 20 Prozent dagegen mit steigenden Verkäufen in andere Länder: «Gesunkene Wettbewerbsfähigkeit und zunehmender Protektionismus bedrohen die exportorientierte deutsche Industrie, die bisher immer ein Motor des Wirtschaftswachstums war», sagte Treier.