22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Die Neu-Aufträge in der deutschen Industrie sanken gegenüber dem Vormonat um 10,7 Prozent. Das ist so viel, wie seit dem Einbruch zu Anfang der Pandemie im April 2020 nicht mehr, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im Februar hatte es mit 4,5 Prozent noch das stärkste Auftragsplus seit Mitte 2021 gegeben.
Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang um 2,2 Prozent gerechnet. «Diese Zahl macht den an sich guten Start der deutschen Industrie ins Jahr komplett zunichte und ist ein echtes Rezessionssignal», sagte LBBW-Volkswirt Jens-Oliver Niklasch gegenüber dem Handelsblatt. «Das Ergebnis ist schlicht und ergreifend ein Desaster», ergänzte Chefvolkswirt Alexander Krüger von der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank.
Die Bestellungen aus dem Inland sanken im März um 6,8 Prozent zum Vormonat, während die Auslandsnachfrage gleich um 13,3 Prozent einbrach.
Das Bundeswirtschaftsministerium sieht dennoch Signale für eine allmähliche Besserung. «Nach dem schwachen Schlussquartal 2022 und dem volatilen Auftakt 2023 ist für den weiteren Jahresverlauf weiterhin eine konjunkturelle Erholung zu erwarten.»