22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Die Stimmung unter den deutschen Exporteuren ist so gut wie seit fast einem Jahr nicht mehr. Das Barometer für die Exporterwartungen kletterte im Januar um 2,3 auf 4,3 Punkte, wie das Münchner Ifo-Institut mitteilte.
Mit dem vierten Anstieg in Folge wurde der höchste Stand seit Februar 2022 erreicht, als der russische Krieg gegen die Ukraine begann. «Die deutschen Exporteure hoffen auf neuen Schwung zu Beginn des Jahres», fasste Ifo-Präsident Clemens Fuest die Ergebnisse der Umfrage bei 2300 Unternehmen zusammen.
Die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie rechnet mittlerweile sogar mit deutlichen Zuwächsen bei den Ausfuhren in den kommenden Monaten. Auch in der chemischen Industrie ist der Optimismus wieder zurückgekehrt: Nach zuletzt sechs Monaten mit pessimistischen Erwartungen gehen nun viele Unternehmen davon aus, ihre Exporte steigern zu können. «Höhere Auslandsumsätze erwartet auch die Autoindustrie», sagte Fuest. «Sie geht aber von einem merklich weniger starken Anstieg aus als in den beiden Monaten zuvor.»
Bei den deutschen Maschinenbauern zeichnet sich derzeit wenig Dynamik ab. Die Unternehmer rechnen eher mit einem konstanten Exportgeschäft, so die Ifo-Forscher. Die Unternehmen in der Metallindustrie gehen sogar von rückläufigen Auslandsumsätzen aus. Gleiches gilt den Angaben zufolge auch für die Möbelbranche.
Die Bundesregierung rechnet trotz der verbesserten Aussichten mit einem schwierigen Jahr für die deutschen Exporteure. Die Ausfuhren dürften 2023 nur noch um 2,2 Prozent wachsen und damit langsamer als 2022 mit 3,2 Prozent und 2021 mit 9,7 Prozent, wie aus dem Jahreswirtschaftsbericht hervorgeht. «Die verhaltene Entwicklung der Weltwirtschaft dämpft die Aussichten der deutschen Exporteure auf den internationalen Absatzmärkten zunächst», heisst es in dem von Wirtschaftsminister Robert Habeck vorgestellten Bericht.