22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Der Rückgang der Preise von nach Deutschland importierten Gütern hat sich im Juni weiter beschleunigt. Die Einfuhrpreise fielen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 11,4 Prozent. Ein so kräftiger Rückgang war letztmals im September 2009 verzeichnet worden.
Schon im Mai waren die Einfuhrpreise in Deutschland kräftig um 9,1 Prozent gefallen. Im vergangenen Jahr waren sie dagegen zeitweise um mehr als 30 Prozent gestiegen. Ausschlaggebend für den Anstieg war der Ukraine-Krieg, der Energie und Rohstoffe stark verteuert hatte.
Der jetzige Rückgang erklärt sich vor allem aus dem Basiseffekt: Weil die Preise im Vorjahr stark gestiegen waren, fällt der Vergleich mit dem damals hohen Preisniveau nun niedrig aus. Der Effekt wirkt vor allem bei Energieimporten, die im Juni 44,9 Prozent günstiger waren als vor einem Jahr.
Den grössten Einfluss auf die Jahresveränderungsrate für Energie hatte Erdgas, das sich zum Vorjahresmonat um gut 50 Prozent ermässigte. Im Monatsvergleich war Erdgas aber auch deutlich günstiger, der Preis sank um 15,5 Prozent.
Die Importpreise beeinflussen auch die Konsumentenpreise, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet. Im Kampf gegen die hohe Inflation hob sie ihre Leitzinsen seit Sommer 2022 deutlich an. Unlängst hat sie ihren Kurs aber stärker als vorher von der konjunkturellen Entwicklung abhängig gemacht, was die Zinserwartungen gedämpft hat.