Deutsche Baubranche sammelt mehr Aufträge ein

Der deutsche Bau profitiert von hohen Staatsausgaben in die öffentliche Infrastruktur. (Bild: Shutterstock.com/Gorodenkoff)
Der deutsche Bau profitiert von hohen Staatsausgaben in die öffentliche Infrastruktur. (Bild: Shutterstock.com/Gorodenkoff)

Das deutsche Bauhauptgewerbe hat im ersten Halbjahr deutlich mehr Aufträge erhalten. Der Wert der Order stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,4 Prozent.

25.08.2025, 11:14 Uhr

Redaktion: awp

Bereinigt um die Preissteigerungen blieb im ersten Halbjahr ein Auftragszuwachs von real 7,3 Prozent stehen. Dabei profitierten sowohl der Hochbau (+5,6 Prozent) als auch der Tiefbau (+8,7 Prozent). Die Umsätze stiegen im Halbjahr nominal um 4,6 und preisbereinigt um 2,2 Prozent.

Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) sieht eine zweigeteilte Konjunkturentwicklung. Während der Tiefbau von Investitionen in die Energie- und Verkehrsinfrastruktur profitiere, belaste die schwache gesamtwirtschaftliche Lage besonders den Hochbau.

Hochbau hinkt hinten nach

Dort habe sich die Nachfrage zwar stabilisiert, aber noch keinen Wendepunkt erreicht. Das preisbereinigte Auftragsvolumen bleibe weiterhin mehr als ein Viertel hinter dem Wert aus 2022, erklärt Hauptgeschäftsführer Felix Plakleppa.

Im Juni erlebte das Gewerbe einen leichten Dämpfer. Im Vergleich zum Mai gingen die Aufträge preisbereinigt um 2,6 Prozent zurück. Der reale Bestellwert lag aber immer noch 2,9 Prozent über dem Vorjahresmonat.

Leichter Dämpfer im Juni

Der Umsatz war nach Preisbereinigung 0,5 Prozent geringer als im Mai. Vor allem bei den Tiefbaufirmen kamen weniger neue Aufträge rein.

Zwischenzeitliche Auftragsstopps bei der Autobahn GmbH und die angespannte Finanzlage vieler Kommunen haben laut ZDB die Nachfrage im Strassenbau ausgebremst.

Alle Artikel anzeigen

Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen eine bestmögliche Nutzung zu ermöglichen. Mit der Annahme der Cookies bestätigen Sie, dass Sie ein professioneller Anleger mit Sitz in der Schweiz sind.> Datenschutzerklärung