22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Die Zahl der Insolvenzen ist laut des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) im Dezember stark gestiegen. Es sei der höchste Wert für einen Dezember seit Beginn der Datenerfassung im Jahr 2016. Für die kommenden Monate rechnet das Institut mit weiter steigenden Insolvenzzahlen.
Die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften in Deutschland liegt laut der Analyse im Dezember bei rund 1100. Das seien 10 Prozent mehr als im November und knapp ein Viertel mehr als im Dezember des Jahres 2022. Die Zahl der Insolvenzen lag 24 Prozent über dem Dezember-Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019, also vor der Corona-Pandemie, wie es weiter hiess.
Im Dezember wurde zudem der höchste Wert an Insolvenzen des Jahres 2023 erreicht. Das vierte Quartal wurde damit zum schlechtesten Quartal des vorigen Jahres. Dabei ist das vierte Quartal laut IWH normalerweise das Quartal mit den wenigsten Insolvenzen eines Jahres.
Die meisten verlorenen Arbeitsplätze seien im Dezember auf Firmenpleiten in der Industrie und bei unternehmensnahen Dienstleistungen entfallen, heisst es weiter in der Mitteilung. «Die hohen Werte im Dezember markieren nicht das Ende steigender Insolvenzzahlen. Für die kommenden Monate erwarten wir weiter steigende Zahlen», sagt Steffen Müller, Leiter der Insolvenzforschung beim IWH.
Die Zahl der insolventen Personen- und Kapitalgesellschaften war seit den historischen Höchstständen vor etwa 20 Jahren stark zurückgegangen. Selbst bei einem weiteren moderaten Anstieg der Insolvenzzahlen in diesem Jahr läge das Insolvenzgeschehen Müller zufolge noch immer im Normalbereich.