Das Anlegervertrauen steigt leicht

30.06.2010, 09:23 Uhr

Der Investor Confidence Index von State Street steigt im Juni 2010 gegenüber dem Vormonat leicht von 88,4 auf 89,7. Europa und Asien tragen zu dieser Erholung bei, in Nordamerika ist das Vertrauen der institutionellen Anleger hingegen leicht gesunken.

State Street Global Markets, der Investment Research-und Trading-Bereich von State Street Corporation (NYSE: STT), hat heute die Ergebnisse des State Street Investor Confidence Index für Juni 2010 bekannt gegeben.

Beim weltweiten Anlegervertrauen war gegenüber dem korrigierten Mai-Stand von 88,4 ein Plus von 1,3 Zählern auf 89,7 zu verzeichnen. In Nordamerika hat sich das Anlegervertrauen weiter verschlechtert und sank vom korrigierten Wert für Mai von 98,5 um 6,3 Zähler auf 92,2. In anderen Regionen liess sich hingegen ein Anstieg beobachten. Bei europäischen Anlegern war ein Plus von 5,4 Punkten von 92,3 auf 97,7 zu verzeichnen. Eine ähnliche Tendenz war in Asien zu beobachten; hier stieg das Anlegervertrauen von 100,9 um 1,7 Punkte auf 102,6.

Der durch State Street Associates, den Research-Bereich von State Street Global Markets, vom Harvard-Professor Ken Froot und dem State Street Associates-Director Paul O'Connell entwickelte State Street Investor Confidence Index misst das Anlegervertrauen auf quantitativer Basis, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufsverhalten institutioneller Anleger analysiert. Der Index basiert auf der Finanztheorie, die Änderungen in der Risikobereitschaft von Anlegern oder deren Bereitschaft, ihre Portfolios in Aktien zu investieren, eine genaue Bedeutung beimisst. Je grösser der Anteil am Portfolio ist, den institutionelle Anleger in Aktien anzulegen bereit sind, desto grösser ist auch ihre Risikobereitschaft bzw. ihr Vertrauen.

„Trotz des weltweit gestiegenen Anlegervertrauens hielt die Nervosität unter nordamerikanischen institutionellen Anlegern in diesem Monat an, und die Risikobereitschaft liegt nun wieder auf dem zuletzt im Frühjahr 2009 beobachteten Niveau", kommentierte Ken Froot. „Unsicherheitsfaktoren sind weiterhin die Lage am US-Arbeitsmarkt und die US-Gesamtnachfrage, was wiederum die Erwartungen bezüglich einer raschen Konjunkturerholung gedämpft hat."

„Ausserhalb Nordamerikas sind jedoch Anzeichen für eine Stabilisierung der Risikobereitschaft erkennbar", fügte Paul O'Connell hinzu. „Die zugrunde liegenden Daten bestätigen, dass aus regionaler Sicht die stärksten Zuflüsse in den Schwellenländern – mit Ausnahme von Osteuropa – zu verzeichnen sind. Hinzu kommt, dass institutionelle Anleger ausserhalb Nordamerikas ihren Bestand an US-Aktien stetig ausbauen." (kab)

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