23.12.2024, 14:23 Uhr
In eigener Sache: 2024 war nicht nur an den Börsen ein erfolgreiches Anlagejahr mit neuen Rekordständen. Auch Investrends hat mit weit über 2000 publizierten Beiträgen eine neue Höchstmarke erreicht und wird im...
Die Investorengruppe Newgame, zu der unter anderem das Multi-Family-Office Bruellan gehört, hat alle Anträge für die a.o. Generalversammlung des Asset Managers vom 18. August zurückgezogen und fordert GAM auf, auf die Versammlung zu verzichten. Die Gruppe will stattdessen später erneut eine a.o. GV beantragen.
Die Gruppe, die rund 9,6 Prozent des ausgegebenen Aktienkapitals am kriselnden Asset-Manager kontrolliert, wehrt sich bekanntlich gegen eine Übernahme von GAM durch den britischen Vermögensverwalter Liontrust, wie sie der GAM-Verwaltungsrat seinen Aktionären vorschlägt. Newgame hat daher vor einiger Zeit einen eigenen Plan zur Sanierung von GAM veröffentlicht, der allerdings von deren Verwaltungsrat abgelehnt wird.
In diesem Zusammenhang hatte die Investorengruppe vor einiger Zeit auch eine a.o. GV beantragt, um eigene Personen in den Verwaltungsrat wählen zu können. Diese war ursprünglich auf den 25. August terminiert, dann aber um eine Woche auf den 18. August vorgezogen worden. Dies ermögliche es den GAM-Aktionären die vorgeschlagenen Themen früher zu behandeln, begründete der GAM-VRden Entscheid damals.
Die Investorengruppe begründet nun den Rückzug ihrer Vorschläge für die a.o. GV vom 18. August damit, dass GAM beschlossen habe, das Datum "einseitig" vor das Ende des Liontrust-Angebots zu verlegen. Dieses war schon einige Male verlängert worden und soll gemäss aktuellen Plan am 23. August enden.
Angesichts der Tatsache, dass die einzigen Tagesordnungspunkte der a.o. GV die Vorschläge der Investorengruppe waren, rate man GAM "dringend, die Veranstaltung am 18. August abzusagen, anstatt unnötige Kosten für die Abhaltung einer Versammlung mit einer leeren Tagesordnung auf sich zu nehmen."
Die jüngste Verlängerung der Angebotsfrist von Liontrust hindere die Aktionäre von GAM daran, die "Konsequenzen aus dem erwarteten Scheitern des Angebots von Liontrust zu ziehen und eine fundierte Entscheidung über die Zukunft des Unternehmens zu treffen". Man werde deshalb die Abhaltung einer neuen a.o. GV beantragen, sobald die Ergebnisse des Liontrust-Angebots bekannt seien, heisst es in der Mitteilung.