04.12.2025, 12:32 Uhr
Weltweit steigt die Zahl der Milliardäre. Das weist die UBS in ihrem jüngsten «Billionaire Ambitions Report» nach. 2025 erreichte das globale Milliardärsvermögen mit 15,8 Billionen US-Dollar ein neuer Rekord....
Bitcoin fiel über Nacht um mehr als 6 Prozent und verzeichnete damit den grössten Tagesverlust seit März dieses Jahres. Der jüngste Ausverkauf wird mit der Liquidation von gehebelten Krypto-Positionen in Verbindung gebracht. Die breit angelegten Verkaufswelle von Kryptowährungen erfasst auch andere Vermögenswerte.
Der Kryptomarkt befindet sich nach einem wochenlangen Ausverkauf auf wackligem Boden. Sowohl Bitcoin als auch Ether verloren seit Anfang Oktober um über 30 Prozent. Weniger liquide Token wurden noch härter getroffen. Marktbeobachter sprachen zunächst davon, dass Chinas strikte Haltung gegenüber Kryptowährungen und ein Hack bei einer Krypto-Plattform den Abschwung befeuerten.
Andere bringen den jüngsten «Krypto-Winter» in Verbindung mit der allgemeinen Skepsis gegenüber den hohen Bewertungen der Tech-Aktien und einer möglichen KI-Blasenbildung. Ein weiterer belastender Faktor sind gewiss auch die nachlassenden institutionellen Zuflüsse. Bitcoin-ETFs verzeichneten im November Abflüsse von 3,48 Milliarden Dollar – der zweitgrösste monatliche Abfluss seit Einführung dieser Produkte, wie die deutsche «Wiwo» berichtet.
Gemäss der Nachrichtenagentur Bloomberg beschleunigten jedoch insbesondere auch gehebelte Positionen den jüngsten Abschwung. Fast 1 Milliarde US-Dollar an gehebelten Krypto-Positionen wurden seit Anfangs Woche liquidiert. Tatsächlich wurden in den vergangenen Jahren viele Kryptos «auf Pump» gekauft. Bei Kurseinbrüchen entstehen in diesem Fall Nachschusspflichten, welche Investoren zwingen, auch andere Vermögenswerte zu liquidieren. Der Rückgang der Kryptowährungen beeinträchtigt nicht nur die Aktien von auf Kryptowährungen spezialisierten Unternehmen wie Coinbase, Robinhood und Strategy. Auch die breiter gefassten US-Indizes gaben Anfangs Woche nach, während die Anleiherenditen stiegen.
Viel hängt nun davon ab, wie sich die Zinspolitik - insbesondere in den USA - weiter entwickelt. Hier dürften die Wirtschaftsdaten entscheidend sein, welche diese Tage publiziert werden. Für Spannung sorgen auch Diskussionen um die Person des neuen Fed-Vorsitzenden. US-Präsident Donald Trump erklärte vergangenen Sonntag, er habe sich für einen Kandidaten für den nächsten Fed-Vorsitz entschieden, nachdem er deutlich gemacht hatte, dass er von seinem Kandidaten Zinssenkungen erwartet. Offiziell läuft die Suche noch. Eine Handvoll Finalisten sollen laut Nachrichtenagenturen ab dieser Woche zu Vorstellungsgesprächen mit Vizepräsident JD Vance und hochrangigen Mitarbeitern des Weissen Hauses erscheinen.