US-Stresstest: Vorbehalte bei der Credit Suisse

Die Credit Suisse kündigte noch in der Nacht auf Freitag an, die Mängel bis im Oktober beheben zu wollen. (Bild: ZVG)
Die Credit Suisse kündigte noch in der Nacht auf Freitag an, die Mängel bis im Oktober beheben zu wollen. (Bild: ZVG)

Die Credit Suisse besteht den zweiten Teil des US-Stresstests nur mit Auflagen. Die Schweizer Grossbank muss bis im Oktober die Mängel beheben.

28.06.2019, 08:32 Uhr

Redaktion: rem

Die Credit Suisse (CS) hat den zweiten und wichtigeren Teil des US-Stresstests bestanden. Dies jedoch nur unter Vorbehalten. Dies teilte die US-Notenbank Fed am Donnerstag mit. Insgesamt mussten sich 18 grosse Finanzinstitute der Prüfung unterziehen. Die US-Notenbank bemängelt bei der Credit Suisse Schwächen im Prozess der Kapitalbildung. Die Fed ist der Meinung, die Kapitalausstattung der CS würde im Krisenfall die regulatorischen Vorschriften nicht mehr erfüllen. Die Schweizer Grossbank erhält nun bis zum 27. Oktober Zeit, um die Mängel aus der Welt zu schaffen. Die CS kündigte noch in der Nacht auf Freitag an, die Mängel bis im Oktober beheben zu wollen.

Ohne Auflagen bestand die UBS den Stresstest. Auch die Deutsche Bank, die im vergangenen Jahr als einziges Institut durchgefallen war, kam bei dem zweiten Teil des US-Stresstests ohne Auflagen durch. Der Test der US-Tochter des grössten deutschen Geldhauses habe gezeigt, dass das Institut deutliche Fortschritte erzielt habe, hiess es. Damit kann der deutsche Finanzkonzern aus den Vereinigten Staaten künftig wieder ohne Bewilligung der Fed Geld zur Muttergesellschaft in Frankfurt überweisen.

Die Ergebnisse der ersten Runde der jährlichen Stresstests waren vor einer Woche veröffentlicht worden. Aus dem Ausland wurden neben UBS und Credit Suisse die Deutsche Bank, die kanadische Toronto-Dominion-Bank und der US-Ableger der britischen Barclays Bank dem Stresstest unterzogen.

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