23.12.2024, 14:23 Uhr
In eigener Sache: 2024 war nicht nur an den Börsen ein erfolgreiches Anlagejahr mit neuen Rekordständen. Auch Investrends hat mit weit über 2000 publizierten Beiträgen eine neue Höchstmarke erreicht und wird im...
Chinas Industrie hat nach einer unabhängigen Erhebung des Wirtschaftsmagazins «Caixin» im August wieder zugelegt. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe ergab 50,4 Punkte und lag damit 0,6 Punkte höher als im Juli.
Das verarbeitende Gewerbe hat im ersten Halbjahr dieses Jahres laut offiziellen Daten mehr als ein Viertel der chinesischen Wirtschaftsleistung ausgemacht. Der PMI gilt als wichtiger Frühindikator für die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt.
Der Index von «Caixin» steht jenem offiziellen des chinesischen Statistikamtes gegenüber, der am Wochenende mit einem Wert von 49,1 Punkten für August eher trübe Stimmung in dem Sektor signalisierte. Dass beide Indizes unterschiedliche Trends für denselben Sektor signalisieren, liegt auch daran, dass das Statistikamt für seinen Index eher Einkaufsmanager grosser und staatlicher Unternehmen befragt. Im PMI von «Caixin» sind dagegen auch kleinere Privatfirmen vertreten oder solche, die exportorientierter sind.
Eine stabile Ausweitung von Angebot und Nachfrage hätten zur Verbesserung im verarbeitenden Gewerbe beigetragen, sagte Ökonom Wang Zhe von der Caxin Insight Group. Der Analyst gab jedoch Grund zur Vorsicht, da sich Chinas Wirtschaft im zweiten Quartal zwar stabilisiert habe, die Leistung jedoch unter den Markterwartungen lag.
Chinas Wirtschaft leidet unter einer schwachen Nachfrage im Inland. Auch die Nachfrage im Ausland birgt laut Wang Unsicherheiten für die exportorientierte Wirtschaft. Streitigkeiten mit wichtigen Handelspartnern wie der EU und den USA, aber auch eine Immobilienkrise in China dürften der Regierung in Peking, die für dieses Jahr ein Wachstumsziel von rund fünf Prozent ausgegeben hatte, Sorgen bereiten.